Bauer verhinderte Großbrand in seinem Hof

In der Nacht auf Dienstag hat die rasche Reaktion eines Bauern in Schleedorf (Flachgau) einen Großbrand auf seinem Hof verhindert: Der Mann zog einen brennenden Stapler aus dem Stall, bevor die Flammen übergreifen konnten.

Dienstag kurz vor 2.00 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Brand beim Simonbauer im Zentrum von Schleedorf alarmiert. Die Familie selbst hatte durch Zufall den Brandgeruch bemerkt und dann den brennenden Stapler im Stall entdeckt, schildert Ortsfeuerwehrkommandat Stefan Wesenauer. Als die Feuerwehr eintraf, „ist der brennende Stapler bereits aus dem Gebäude heraußen gewesen. Das hat der Landwirt noch selber machen können. Wir haben dann mit den Löscharbeiten am Stapler anfangen können - und mit den Sicherungsarbeiten am Gebäude.“ Der Bauer hatte den Stapler mit seinem Traktor aus dem Stall gezogen.

Nur der raschen Reaktion des Bauern sei es zu verdanken, dass der Brand glimpflich ausging, sagt Wesenauer. Denn der Stapler stand im Stall unmittelbar neben zahlreichen Heuballen: „Wenn der Brand fünf Minuten später entdeckt worden wäre, wäre der Bauernhof - glaube ich - im Vollbrand gestanden. Das Ausschlaggebende war sicher die erste Reaktion des Landwirts, der selber den Erstlöschangriff gemacht hat und den Stapler aus dem Gebäude gezogen hat. Dadurch war die Hauptgefahr gebannt“ - auch für die 13 Kühe und fünf Kälber im Stall.

Drei Verletzte mit Rauchgasvergiftung

Der 46-jährige Landwirt, seine 45-jährige Frau und der 21-jährige Schwiegersohn mussten vom Roten Kreuz mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus gebracht werden. Brandursache ist vermutlich ein Kurzschluss am Stapler. Die Freiwilligen Feuerwehren Schleedorf, Köstendorf und Mattsee waren mit insgesamt 80 Mann im Einsatz.

Die genaue Brandursache steht derzeit noch nicht fest, die Ermittlungen dazu laufen. Da auch das Stallgebäude durch den Brand beschädigt wurde, ist auch die genaue Schadenssumme noch offen.