Neuschnee verschärft Lage der Obdachlosen

Der erste Schnee in der Stadt Salzburg macht Obdachlosen das Leben noch schwerer. Die Caritas-Notschlafstelle ist ausgelastet. Weitere 30 Personen sollen über ein Freiwilligensystem anderswo untergebracht werden. Doch laut Helfern reicht das nicht.

Bei der Caritas schätzt man, dass noch weitere 15 Personen dringend einen Schlafplatz benötigen - zusätzlich zu jenen 30, die in verschiedenen Quartieren Freiwilliger Unterschlupf gefunden haben und jenen 77, die im „Franziskus“ Haus der Caritas nicht nur übernachten können, sondern dort auch Abendessen und Frühstück erhalten, sich duschen und waschen können und medizinische Hilfe erhalten.

Caritas auf Mithilfe und Spenden angewiesen

Für jene, die dennoch auf der Straße sind, versucht die Caritas, Schlafsäcke und Isomatten zu organisieren. Sie hilft ihnen mit warmen Getränken und Speisen sowie winterfester Kleidung. Dabei ist die Caritas auch von der Mithilfe und Spendenfreudigkeit der Salzburger abhängig.

So werden zum Beispiel am Wochenmarkt Schranne Lebensmittel entgegengenommen. Da Obdachlose nicht nur nachts Schutz erhalten, errichtet die Caritas ein Tageszentrum in der Nähe des Hauptbahnhofs. Dieses wird allerdings erst im November 2019 fertig sein.

Links:

• Zu wenig Schlafplätze für Obdachlose in Salzburg (salzburg.ORF.at; 14.2.2018)
• 1.600 in Salzburg ohne Wohnung (salzburg.ORF.at; 7.4.2016)
• Obdachlosenquartier „Arche Nord“ schließt (salzburg.ORF.at; 29.3.2016)