Ärger über illegale Straßenrennen
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Immer mehr Raser würden die schnurgerade Straße über 1,3 Kilometer unwiderstehlich finden. Bevorzugt auch bei Dunkelheit auf dem Parkplatz beim Salzachsee sollen sich die Raser treffen - darunter Salzburger, aber auch Bayern und andere Deutsche, heißt es bei aufgebrachten Anrainern.
Dort würden Motoren dann lautstark aufgewärmt, bevor Vollgas gegeben wird. Lenker würden sich wilde Rennen in der langen und schnurgeraden Schmiedingerstraße liefern: „Nebeneinander und mit Spitzengeschwindigkeiten von 100 km/h und viel mehr – in einer 30er-Zone im Stadtgebiet.“ Den illegalen Rennen sollen dann mitunter ausgiebige Partys auf dem Parkplatz folgen.
Renn-Video:
leider sieht mans nicht am video. aber der gewinner wurde ordentlich gefeiert am salzachsee.
Gepostet von Petra Frohnwieser am Freitag, 12. Oktober 2018
Engagement der Vizebürgermeisterin verpufft?
Anrainer haben sich deswegen bereits an Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer (SPÖ) gewandt: „Mein Vorschlag war, dass dort Bodenschwellen als Hindernisse gegen Raser angebracht werden. Das wurde dann auch vom Stadtratskollegium befürwortet und eigentlich in Auftrag gegeben. Ich habe nach einiger Zeit bei den Anrainern nachgefragt, ob sie zufrieden seien mit den Bodenschwellen? Dann wurde mir gesagt, es gibt keine Bodenschwellen.“
Raser mit eigenen Wachposten gegen Polizei
Vom zuständigen Baustadtrat Lukas Rößlhuber (NEOS) heißt es, seine Abteilung prüfe derzeit die Möglichkeit, Bodenschwellen anzubringen. Allerdings gäbe es Skepsis, weil dadurch der öffentliche Busverkehr in der Straße beeinträchtigt würde.
Die Anrainer der Schmiedingerstraße haben nach eigenen Angaben mehrfach auch die Polizei informiert. Die Raser würden bei ihren Rennen jedoch Wachposten aufstellen und sich gegenseitig warnen, wenn eine Polizeistreife anrückt, so Bewohner dieses Stadtteils.
Baustadtrat stimmt Bodenschwellen zu
Montagnachmittag hat - nach längerem Zögern - auch der ressortzuständige Baustadtrat Lukas Rösslhuber (NEOS), der derzeit auf Urlaub weilt, sein OK zu Bodenschwellen gegeben.
„Die Erfahrung zeigt, dass Bodenschwellen sehr oft als störend empfunden werden, weil durch die darüberfahrenden Autos auch eine sehr hohe Geräuschentwicklung entsteht. Nichtsdestotrotz werden wir diese Bodenschwellen jetzt bauen“, kündigte Rösslhuber an. Somit könnte der Raserei doch noch heuer ein Ende gesetzt werden.
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Anrainer der Schmiedingerstraße in Salzburg ärgern sich über illegale Autorennen in ihrer Siedlung. Stadtpolitik und Polizei sähen tatenlos zu, heißt es. Nun sind Bodenschwellen geplant.