Airbnb: Harte Kontrollen bald wie in Paris?

Das Land Salzburg sagt dem Vermieten von Wohnungen über Internetplattformen wie Airbnb den Kampf an. Wie die „Salzburger Nachrichten“ am Mittwoch berichteten, ist das entsprechende neue Landesgesetz schon weit gediehen. Man will sich Paris als Vorbild nehmen.

Künftig soll für Geschäfte via Airbnb eine Registrierungsnummer der lokalen Behörde notwendig sein. Wer bei dem Netzwerk die Stadt Salzburg als Reiseziel eingibt, der hat eine große Auswahl – vom Zimmer im historischen Altstadthaus ab 17 Euro pro Nacht bis zur Penthouse-Wohnung für knapp 100 Euro. Privat vermieten über das Internet wird immer beliebter. Bei Finanzbehörden und Stadtkasse schlägt sich das allerdings nicht positiv nieder.

Harte Kontrollen in Paris als Vorbild

Stadt und Land ist die Entwicklung schon länger ein Dorn im Auge. Diese Art von Privatvermietung sei eine rechtliche Grauzone, schwer zu kontrollieren, heißt es. Genau da kommt künftig das Pariser Modell ins Spiel. Vermieter brauchen künftig per Gesetz eine amtliche Registrierungsnummer. Salzburg will sich daran orientieren. Die Behörde will vorab prüfen, wer was wo vermieten will. Und ob alles legal ist.

„Rechtliche Gleichstellung mit Hotellerie“

Auch soll künftig sichergestellt werden, dass die vorgeschriebene Ortstaxe bezahlt wird. Damit soll es zur lang geforderten steuerrechtlichen Gleichstellung zwischen Privatvermietern und Hotellerie kommen, sagte ÖVP-Landtagsabgeordneter Wolfgang Mayer im Interview mit den „Salzburger Nachrichten“. Er verhandelt die neuen Regeln mit, die sich im kommenden „Nächtigungsabgabegesetz“ finden werden.

Mayer ist zuversichtlich, dass das neue Gesetz im Lauf des nächsten Jahres in Kraft treten kann. Wer dann ohne Registrierungsnummer auf der Onlineplattform auftaucht, dem würden im Extremfall hohe Strafen von bis zu 25.000 Euro drohen.