Stadion Grödig für Anifer Kicker unerschwinglich
Der sportliche Höhenflug der Anifer hat die Aufstiegsdebatte - wieder einmal - ordentlich befeuert. Das fehlende Flutlicht hat sie - wieder einmal - im Keim erstickt. Die Hoffnung der Anifer, dass es auch ohne viel Zusatzlicht gehen könnte, hat sich im Zulassungsverfahren nicht erfüllt.
„Hofften auf Verständnis der Bundesliga“
Obmann Norbert Schnöll sagt, sein Klub habe sich eine Lockerung erhofft, was die Vorschriften für das Flutlicht betrifft: „Leider weicht die Bundesliga von ihren Entscheidungen nicht ab.“
ORF
Kleine Grödiger Untersberg Arena mit leistungsstarkem Flutlicht
„140.000 Euro pro Jahr nicht zu stemmen“
Schnöll sieht für Anif keine Chance, die Untersberg Arena der benachbarten Fußballer in Grödig nutzen zu können. Diese haben ein perfekt ausgestattetes, relativ kleines Stadion neben der Autobahn: „Die Nutzung des Grödiger Stadions scheitert für uns an den Kosten. Diesen Betrag können wir nicht stemmen."
Von 140.000 Euro Miete pro Jahr war die Rede. Das sei deutlich zu viel, sagen die Anifer. Der hohe Geldbetrag ärgert den Landeshauptmannstellvertreter und Finanzreferenten Christian Stöckl (ÖVP). Er verweist auf die Geldspritzen des Landes für das Grödiger Stadion und die Parkplätze dort. Die Grödiger hätten eine moralische Verpflichtung, den Nachbarn in Anif entgegenzukommen.
Grödiger begründen genannte Summe
Das sieht Manager Christian Haas - der starke Mann in Grödig - ganz anders. Die geforderte Summe sei keineswegs überzogen, sondern einfach nur realistisch. Es müssten ja auch die Kabinen geputzt und der Kreisverkehr bei der Autobahn extra eingerichtet, betreut und abgebaut werden. Das koste alles Geld. Christian Stöckl könne gerne die Abrechnungen einsehen, so der Manager der Grödiger Fußballer.
Links:
- Grödig: Leeres Stadion ohne Perspektive (salzburg.ORF.at; 21.7.2018)
- Grödiger-Stadion in Zukunft für Regionalliga (salzburg.ORF.at; 26.5.2018)
- Fußball zwischen Politik, Macht, Mythos (salzburg.ORF.at; 26.9.2017)