Stadt will 200 Millionen in Schulen investieren

Mit einem ambitionierten Bauprogramm will Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) neuen Schwung in die städtischen Schulen, Kindergärten und Krabbelstuben bringen. Es geht um insgesamt 200 Millionen Euro zusätzlich.

Insgesamt sollen diese riesige Summe in den nächsten 15 Jahren investiert werden. Die Liste der notwendigen Neubauten und Sanierungen sei lang, so Auinger.

Verdreißigfachung bei Nachmittagsbetreuung

Die Bestandsaufnahme der Schulabteilung und der Immobiliengesellschaft der Stadt Salzburg listet gut 60 Projekte auf, die neu gebaut oder saniert werden sollten. Der Großteil stamme noch aus den 1970er-Jahren, ist baufällig oder entspricht den Anforderungen nicht mehr.

Allein bei der Nachmittagsbetreuung ist die Zahl der Kinder seit 1995 von 72 auf inzwischen 2.500 gestiegen. Der für die Kindebetreuung und Schulbauten zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger wirbt um Unterstützung bei allen Fraktionen im Gemeinderat: „Wir werden hier eine Rekord-Investition von 200 Millionen Euro in den nächsten 15 Jahren brauchen, um unsere Bildungsstätten fit zu machen. Dieser Rahmen ist langfristig angelegt und soll zusätzlich zu den normalen Sanierungen kommen.“

Künftig neue Schulbauten mit Privaten?

Der Streit um die Sanierung oder den Neubau der Volksschulen in Lehen habe neue Möglichkeiten aufgezeigt, so Auinger: „Im Zuge dieser Diskussion im Frühling haben sich Grundbesitzer und Investoren gemeldet, die der Stadt für dieses Projekt ein Bauland zur Verfügung stellen würden. Die Wiener machen das schon seit vielen Jahren, dass sie mit privaten Partnern neue Schulen bauen. In Salzburg ist das neu für uns.“

Zwei Monate soll die geplante Offensive nun in den Gremien und im Gemeinderat diskutiert und bis Jahresende auch beschlossen werden, wünscht sich Vizebürgermeister Auinger.