Salzburg AG setzt auf Digitalisierung

Der Landesenergieversorger Salzburg AG will in Zukunft noch stärker auf Digitalisierung setzen: So soll das Telekom- und Internetangebot ausgebaut werden. Auch digitale Dienste wie etwa Smart Home sollen vermehrt angeboten werden.

Die Salzburg AG bewege sich weg vom klassischen Energieerzeuger in Richtung digitalisiertes Technologieunternehmen, betonte Vorstandssprecher Leonhard Schitter bei einem „Innovation Summit“ am Mittwoch. Die Salzburg AG werde weiterhin Energieanbieter sein, aber viel stärker in Bereiche wie digitale Services oder die Cloud-Thematik hineingehen, um den erforderlichen Wandel zu erreichen, sagte Schitter.

250 Millionen für Breitband-Ausbau bis 2030

Die Kunden wollten nicht mehr einen reinen Energieversorger, sondern einen Partner, der alle Themenfelder abdecke - etwa von der Energieerzeugung über Effizienzsteigerung bis hin zur E-Mobilität. Das sei auch die Chance, aus der ursprünglichen Position eines Energieversorgers, „der wir sind und auch bleiben werden“, sich anders auszurichten hin zum digitalisierten Energieunternehmen. So soll der Bereich Telekommunikation weiter ausgebaut werden, betonte Schitter: Bis 2030 sollen 250 Mio. Euro in den Breitbandausbau investiert werden.

Zukunftsforscher Lars Thomsen, der an dem „Innovation Summit“ teilnimmt, verwies auf das hohe Tempo der neuen Entwicklungen, die Takt-Rate der Veränderungen sei noch nie so hoch gewesen wie heute. Die künstliche Intelligenz etwa werde die Gesellschaft ähnlich stark verändern wie der Buchdruck, die Dampfmaschine und das Internet. Innovation sei eine der wichtigsten Fähigkeiten eines Unternehmens und einer Volkswirtschaft, mit Veränderungen umzugehen. Die von Thomsen gegründete future matters AG beobachtet 22 Megatrends, darunter künstliche Intelligenz, Arbeitswelt, Klimawandel, Energie und Mobilität.

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Leben und Verkehr im Jahr 2030

Salzburg im Jahr 2030, also in zwölf Jahren - wie werden wir leben, wie arbeiten - das ist Thema des zweiten „Innovation Summit“ der Salzburg AG.

Elektro-Automiete für 30 Cent pro Kilometer

Für Mobilität auf Knopfdruck in zahlreichen Megacities sehen die Trendforscher den Tipping-Point 2024. Sobald Autos sicher autonom fahren könnten und dies auch gesetzlich geregelt sei, könne sich man sich zu Hause abholen und zum Ziel bringen lassen. Thomsen zog einen Vergleich zum Musik-Streaming und verwies auf Kostenvorteile. Ein autonomes elektrisch betriebenes Fahrzeug könnte mit 30 Cent pro Kilometer (inklusive Betriebskosten, Betreibermargen etc.) billiger sein als andere Verkehrsmittel heute. Batterien würden billiger, die Leistung erhöht, man sollte genau aufpassen, diesen Umkehrpunkt nicht zu verpassen.

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