Geld für dürregeplagte Bauern

Die durch Dürre geschädigten Landwirte bekommen Entschädigungen. Bund und Länder haben sich bundesweit auf 60 Mio. Euro geeinigt. In Salzburg trifft es viele Viehzüchter, die viel weniger Gras und Heu ernten konnten.

vertrocknete Wiesen

ORF

Vielerorts war heuer nicht viel Heu zu machen

Bis zu 40 Prozent weniger Heu, das die Basis für den Winter wäre, dazu starker Befall von Borkenkäfern wegen des warmen Frühlings quer durchs Land, diese Kombination gehört zur absehbaren Bilanz vieler Bauern für 2018.

Tausend Betriebe in Salzburg

Etwa 9.000 landwirtschaftliche Betriebe gibt es im ganzen Bundesland. Wie viele Bauernfamilien nun tatsächlich mit größeren Schäden durch die Dürre leben müssen, das steht noch nicht fest. Der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) rechnet mit bis zu tausend geschädigten Bauern in Salzburg. Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und Auswertungen der Hagelversicherung sind die Grundlage für die Bewertung der Lage, ab wann ein Landwirt Geld bekommt oder nicht.

Direkthilfe geplant

Von großer Trockenheit war in Salzburg vor allem der nördliche Flachgau betroffen - zum Beispiel die Gemeinden Köstendorf, Schleedorf, Berndorf und Mattsee. Aber auch einige Gegenden des Pongaues hat es getroffen. Die geschädigten Bauern sollen nun mit Direktbeihilfen unterstützt werden - bezahlt je zur Hälfte von Bund und Land. Damit soll vor allem auch fehlendes Heu für den Winter angekauft werden können.

Neuer Leitfaden ab kommender Woche

Zudem gibt es für Waldbauern bundesweit neue Programme zur Wiederaufforstung – auf 20 Millionen Euro begrenzt. Dazu kommen Zuschüsse von insgesamt 20 Millionen Euro auf Versicherungsprämien. Das ergibt ein Hilfspaket von 60 Millionen. Kommende Woche soll der Leitfaden fertig sein. Die Bauern werden über die Landwirtschaftskammern über ihre Möglichkeiten informiert.

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Geld für dürregeplagte Bauern

Die durch Dürre geschädigten Landwirte bekommen Entschädigungen. Bund und Länder haben sich bundesweit auf 60 Mio. Euro geeinigt. Auch in Salzburg profitieren Viehzüchter.

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