Liebherr: Erweiterungspläne nach Umsatzrekord

Das Liebherr-Radladerwerk in Bischofshofen (Pongau) steuert zum vierten Mal in Folge auf einen Umsatzrekord zu. Das schürt auch Erweiterungspläne - ein neues Logistikzentrum ist geplant und auch mehr Mitarbeiter sollen eingestellt werden.

2018 wird für Liebherr in Bischofshofen das vierte Rekordjahr in Folge. Heuer wird erstmals auch die 600-Millionen-Euro-Umsatzgrenze durchbrochen. Das sei schon jetzt klar, auch wenn die genauen Zahlen noch nicht vorliegen, sagte Geschäftsführer Manfred Santner. Die Auftragsbücher sind voll, die Kunden müssen zum Teil drei bis acht Monate auf die bestellten Radlader warten.

Radlader der Firma Liebherr in Bischofshofen

ORF

Wegen der guten Auftragslage müssen Kunden teilweise monatelang auf die Radlader aus Bischofshofen warten

Radlader in vielen Bereichen gefragt

Radlader seien nicht nur auf Baustellen, sondern zunehmend auch in anderen Bereichen gefragt, erklärte Verkaufsdirektor Martin Gschwend. „Rund 30 bis 40 Prozent - mit steigender Tendenz - geht in Industrieeinsätze, Recycling, Schrotteinsätze, Holzbereich - aber auch in der Landwirtschaft kommt der Radlader verstärkt vor“, so Gschwend.

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Umsatzrekord bei Liebherr

Heuer wird zum vierten Mal in Folge ein neuer Rekordumsatz erwartet. Auch die Zahl der Mitarbeiter ist im Steigen.

Dass die Radlader nicht mehr nur an die Bauindustrie verkauft werden, hat auch einen anderen Vorteil: Man ist nicht mehr so stark den großen Konjunkturschwankungen am Bau ausgesetzt. Zuletzt ist im Werk zur Finanzkrise 2008 für zwei Jahre Kurzarbeit eingeführt worden, weil die Aufträge um 60 Prozent eingebrochen sind.

Mehr Personal durch Wachstum

Doch die Wirtschaft boomt weltweit, die Radlader sind gefragt und mit dem Wachstum werde auch mehr Personal benötigt, so Santner. „Wir haben in den letzten 15 bis 20 Jahren den Personalstamm hier am Standort verdoppelt. Wir haben 1.200 Beschäftigte im Moment und wenn die Entwicklung so weitergeht wie wir uns das vorstellen, dann wird das noch nicht das Ende sein.“

Liebherr Radladerwerk in Bischofshofen

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Derzeit hat Liebherr 1.200 Mitarbeiter, weitere sollen folgen

Neues Logistikzentrum in Bischofshofen

Auch das Werk in Bischofshofen wird weiter ausgebaut: Im Vorjahr ist ein Parkhaus eröffnet worden, um Abstellfläche am Werksgelände für die Produktion freizubekommen. Für das kommende Jahr ist ein neues Logistikzentrum geplant. Insgesamt lasse sich die Kapazität in dem Werk noch um gut die Hälfte erhöhen, so die Geschäftsleitung - das sei aber ein Plan für die nächsten zehn bis 15 Jahre.

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