Affäre um Feuerwehrautos: Schaden einvernommen

Die Affäre rund um verschenkte Müll- und Feuerwehrautos der Stadt Salzburg geht weiter. Die Staatsanwaltschaft hat Ex-Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) einvernommen - die Schenkungen erfolgten in seiner Amtszeit.

Bei Schaden geht es konkret um ein Tanklöschfahrzeug, das die Stadt Salzburg 2010 an eine griechische Gemeinde verschenkt hat. Das Fahrzeug habe nicht mehr instandgesetzt werden können, gab Schaden bei der Staatsanwaltschaft zu Protokoll. Passiert sei das im Ressort des damaligen Vizebürgermeisters Harald Preuner (ÖVP).

Stadt Salzburg spendet Feuerwehr-Lkw für Bosnien

Stadt Salzburg / M. Gruber

Ausgemusterter Truck der Salzburger Berufsfeuerwehr, der nach Bosnien verschenkt wurde

Zu den Schenkungen steht Schaden aber: “Ich glaube es macht Sinn, wenn wir ein Fahrzeug nicht mehr gebrauchen können, weil es den österreichischen Normen nicht mehr gerecht wird. Dann sagt jemand, wir können es durch unseren nationalen TÜV durchbringen, wir können es verwenden. Warum soll man die Fahrzeuge nicht hergeben?“

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Debatte um Feuerwehrautos

Die Stadt hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder ausgemusterte Müll- und Feuerwehrfahrzeuge verschenkt.

“Stadt hat schon früher Fahrzeuge verschenkt“

Außerdem habe die Stadt schon früher Fahrzeuge verschenkt, etwa unmittelbar nach dem Fall des Eisernen Vorhangs alte O-Busse an die Stadt Vilnius (Litauen). Da habe sich auch keiner daran gestoßen. Die nach anonymen Anzeigen gegen Bürgermeister Harald Preuner und den Kontrollamtsdirektor der Stadt hochgekochte Affäre bezeichnet Schaden übrigens wörtlich als Kasperltheater.

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