Viel Neuschnee auf Almen, Entspannung im Glemmtal

Nach der langen Hitze genießen Freunde kühlerer Tage ihre Vorfreude auf den Winter. Am Wochenende hat polare Kaltluft auch in Salzburgs Bergen für Neuschnee gesorgt. Im Glemmtal (Pinzgau) entspannte sich die Lage nach dem Hochwasser.

Seit Samstagabend hat es in höheren Regionen von Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Teilen Oberösterreichs sowie in Oberkärnten und in der Obersteiermark oberhalb von 900 Metern Seehöhe zum Teil viel Neuschnee gegeben. Im Gasteiner Tal schneite es beispielsweise bis auf ca. 800 Meter hinunter.

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Entspannung im Katastrophengebiet Saalbach

In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) hat sich die Lage nach den schweren Unwettern und Murenabgängen entspannt. Die jüngsten Niederschläge sind zum Großteil als Schnee auf den Bergen liegen geblieben. Lediglich ein Bach in Hinterglemm ist neuerlich über die Ufer getreten und hat eine Brücke verlegt. Die Straße zum Talschluss kann deshalb erst später als geplant freigegeben werden.

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TV-Bericht aus „Salzburg heute“ über das äußerst abwechslungsreiche Wetter der letzten Tage - von großer Hitze zu arktischer Kälte

Frost auf Dreitausendern

Im Tagesverlauf gab es Sonntag weitere Niederschläge, wobei es oberhalb von 1.400 Metern weiter schneite. Solche Wetterstürze gelten in der zweiten Augusthälfte in der Fachwelt als normal, allerdings nicht mit Schnee bis in so tiefe Seehöhen von 800 Metern. Für das Almvieh bringt die Entwicklung vorübergehend härtere Lebensbedingungen, ehe es auch weiter oben wieder aper wird. Die Almabtriebe folgen vielerorts erst in der ersten Septemberhälfte oder Mitte des Monats.

Ironman: Radrennen entfiel

Das Wetter mit viel Regen und Schnee machte auch den Veranstaltern des Ironman in Zell am See (Pinzgau) einen Strich durch die Rechnung. Sie mussten das Radrennen absagen, weil auf dem Filzensattel Schnee liegt - mehr dazu in salzburg.ORF.at (26.8.2018)

Im Lauf des Sonntags klangen Regen- und Schneefall ab, und es begann am Nachmittag aufzulockern. Es wird weiter relativ kühl sein, mit Höchstwerten zwischen 13 und 20 Grad. Auf den Bergen hatte es am Sonntag in 1.500 Metern zwischen null und drei Grad, auf den Dreitausendern herrschte weiter strenger Frost.

Keine Hitze mehr, teils auch Bodenfrost im Tal

In der kommenden Woche soll es wieder spätsommerlich werden, die Nächte können schon recht kühl bleiben. Am Montag ist es überwiegend sonnig, aber mit gedämpften Temperaturen. In der Früh sollten zwei bis zwölf Grad erreicht werden. In höher gelegenen Alpentälern ist Bodenfrost möglich. Am Nachmittag hat es zwischen 18 und 25 Grad - mit stärkerer Abkühlung an den Abenden.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at

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