Domingo noch lang nicht in Pension

Placido Domingo will mit 77 Jahren noch lang nicht in Pension gehen. Das sagte der Festspiel-Star der „New York Times“ in einem aktuellen Interview. Donnerstagabend sang der Tenor in Salzburg „Die Perlenfischer“ von Georges Bizet.

Es war Donnerstagabend seine insgesamt 150. Rolle. Auch nach den nun rund 4.000 Auftritten, mehr als 100 Alben und 150 Rollen hat der spanische Star-Tenor keine Pläne für einen baldigen Ruhestand. Wenn ich raste, roste ich", sagte Domingo der „New York Times“ in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview: „Ich möchte das so lange machen, wie ich es gut machen kann.“

Sopranistin Olga Peretyatko und Opernsänger Placido Domingo

APA / Georg Hochmuth

Domingo mit Sopranistin Olga Peretyatko

Rekordverdächtige Statistik

Domingos Pensum sei deutlich höher als bei anderen Opernstars, berichtet die amerikanische Tageszeitung. Enrico Caruso habe rund 60 Rollen gesungen, Maria Callas etwa 50.

Er schlafe viel, trinke nur selten und ernähre sich ausgewogen und mit wenig Zucker, sagte Domingo. Am Tag vor dem Auftritt rede er zudem nur wenig. „Ich kann aber sagen, dass es für mich jetzt viel schwieriger ist, Text und Musik auswendig zu lernen, als es noch vor 30, 40 oder 50 Jahren war. Aber davon lasse ich mich nicht aufhalten.“

Domingo war vor kurzem bei den Bayreuther Festspielen als Dirigent der „Walküre“ allerdings ausgebuht worden.

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TV-Bericht aus „Salzburg heute“ über Domingos Salzburger Einsatz bei „Die Perlenfischer“

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