Nach Unwettern: Neue Wildbachverbauungen

In Bramberg (Pinzgau) sollen als Reaktion auf die schweren Unwetter vergangene Woche zusätzliche Wildbachverbauungen realisiert werden. Im Oberpinzgau sind mehrere Bäche über die Ufer getreten und Hangrutschungen abgegangen.

Dass der derzeitige Stand der Wildbachverbauung nicht ausreicht, zeigten die Unwetter der vergangenen Tage. Mehrere Bäche sind dabei über die Ufer getreten und es kam zu kleineren Vermurungen. Zudem ist ein Hang abgerutscht.

Bäche müssen geräumt werden

Als Reaktion gab es nun eine Besprechung gemeinsam mit der Gemeinde Bramberg (Pinzgau) und der Bezirkshauptmannschaft, um erste Konsequenzen zu überlegen, bestätigt Gebhard Neumayr von der Wildbach- und Lawinenverbauung: „Unter unserer Aufsicht werden derzeit Bachräumungen durchgeführt und Unterlaufsicherungen errichtet. Da es sich um ungesicherte Bachläufe handelt, haben wir vereinbart, ein Sicherungskonzept für die Gemeinde Bramberg auszuarbeiten,“ sagt Neumayr.

Genossenschaften müssen Teil der Kosten tragen

In weiterer Folge sollen in Bramberg Wildwassergenossenschaften entstehen. Diese sollen sich auch an der Finanzierung der Wildbachverbauung beteiligen, sagt der Bramberger Bürgermeister Hannes Enzinger (ÖVP): „Wir haben momentan eine vage Zusage des Bundes für 58 Prozent der Errichtungskosten, 14,5 Prozent hat das Land zugesagt. Die restlichen 27,5 Prozent müssen aber Genossenschaften und restliche Beteiligte übernehmen um die Baukosten stemmen zu können.“ Die Kosten der Schutzprojekte sollen sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.

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Unwetter legen öffentliches Leben lahm (salzburg.ORF.at; 9.8.2018)