36 Menschen in Kleinlaster: Prozess vertagt

Der Prozess gegen den 30-jährigen Iraker am Landesgericht Salzburg wegen gewerbsmäßiger Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung ist am Donnerstag zu Mittag auf vorerst unbestimmte Zeit vertagt worden.

Es werden noch Gerichtsakten aus Belgien und Deutschland über dortige Verurteilungen des Angeklagten beigeschafft, auf die im Falle eines Schuldspruches bedachtzunehmen sind.

Der Angeklagte steht wegen Schlepperei von Asylwerbern und Migranten vor Gericht. Er soll als Mitglied einer Schlepperbande versucht haben, 36 Landsleute gegen Bezahlung von Ungarn nach Deutschland zu bringen.

In Salzburg wurde der Verdächtige von Fahndern der Polizei festgenommen. Die Migranten waren laut Ermittlungsbehörden in einem Kleinbus bzw. Kastenwagen unterwegs - stehend, ohne genug Nahrung, mit zu wenigen Getränken und bei schlechter Atemluft, heißt es in der Anklage. Dem Iraker drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis.