Erschöpfte Wanderer aus der Luft gerettet

Hubschrauberpiloten der Polizei und Alpinpolizisten aus Salzburg haben am Wochenende mehrere Wanderer gerettet. Diese waren bei großer Hitze zu erschöpft, um aus eigener Kraft noch ins Tal zu kommen.

Ein Einsatz der Polizeiflieger betraf zwei Wanderer im Gosaukamm im Grenzgebiet zwischen Salzburger Tennengau und dem angrenzenden Oberösterreich bzw. der Steiermark. Ein 48-jähriger Mann aus den Niederlanden war mit seiner 13-jährigen Tochter von der Stuhlalm bei Annaberg (Tennengau) in Richtung Donnerkogel unterwegs. Als sie auf dem anspruchsvollen Weg nicht mehr weiter kamen, setzten sie völlig erschöpft einen Notruf ab. Beide wurden von der Besatzung eines Salzburger Polizeihubschraubers mit dem Tau geborgen und unverletzt ins Tal geflogen.

Polizeihubschrauber bei Suchaktion in Leogang

Bergrettung Salzburg

Polizeihubschrauber bei Taubergung

Fünf Holländer bei Mittersill geborgen

Samstagabend stand das Team eines Polizeihubschraubers bei Mittersill (Pingzau) im alpinen Rettungseinsatz. Ein 39-jähriger Wanderer, ebenfalls ein Holländer, war beim Abstieg von der St. Pöltner Hütte gestolpert und hatte sich das Knie derart stark verdreht, dass er nicht mehr weitergehen konnte. Die Polizeiflieger bargen ihn und seine vier Familienmitglieder und brachten die Gruppe ins Tal.

Keine Rechnungen bei Polizei-Einsätzen

Rettungseinsätze von Polizeihubschraubern sind laut Gesetz möglich, wenn persönliche Gefahr für Bergsportler in Verzug ist bzw. mögliche Unfälle bzw. Unglücke dadurch noch verhindert werden können. Im Gegensatz zu Einsätzen der - von Privatfirmen betriebenen Notarzthubschrauber - wird bei Einsätzen der Alpin- und Flugpolizei keine Rechnung gestellt. Voraussetzung ist, dass Betroffene in echter Bergnot sind und keine schweren Verletzungen haben.