Autopannen: Sommer holt den Winter ein

Die Hitzewelle bedeutet für die Pannendienste Hochbetrieb. Vor allem an den heißen Reisetagen haben zum Beispiel die Pannenhelfer des ÖAMTC Hochbetrieb. Dabei hat der Sommer jetzt die Pannenhochsaison im Winter eingeholt.

Die ÖAMTC-Pannenhelfer in Salzburg hatten im Juli 4.010 Einsätze - im Schnitt 184 pro Tag. Einsatzstärkster Tag war der 28. Juli, der große Reisetag am Beginn der Sommerferien in Süddeutschland: Da mussten die Helfer bei großer Hitze 244 liegengebliebene Autos wieder flottmachen.

Elektronik, Kühlsystem, Batterien Hauptursachen

Es gebe typische Pannenursachen bei Hitze, sagt Herbert Thaler, Leiter des ÖAMTC Pannendienstes in Salzurg: Hohe Temperaturen in Kombination mit Stop-and-Go-Verkehr im Stau führen häufig zu Problemen mit dem Kühlsystem oder der Elektronik. „Und, um mit einem Mythos aufzuräumen: Die Batterie ist nicht nur im Winter der stärkste Einsatzgrund, auch im Sommer entfällt gut ein Drittel der Pannenhilfen darauf, denn Autobatterien werden bei Hitze genauso instabil wie bei Kälte“, so Thaler.

ÖAMTC Pannenhelfer repariert liegengebliebenes Auto auf der Tauernautobahn (A10) im Sommer bei der Mautstelle St. Michael im Lungau

ÖAMTC

Batterien, Elektronik, Kühlsysteme - das sind die Hauptursachen für Pannen im Sommer

Die Temperaturen über 30 Grad setzen aber nicht nur der Technik zu: Auch die menschliche Konzentration leidet. 288 Mal sperrten sich Salzburger Autofahrer im Juli aus ihren Fahrzeugen aus - das bedeutete im Schnitt acht Aufsperreinsätze pro Tag für die Helfer.

Sommer hat den Winter bei den Pannen eingeholt

Im Vergleich zum ebenfalls heißen Juli des Vorjahres ist die Zahl der Panneneinsätze beim ÖAMTC Salzburg um gut 230 gestiegen. Mittlerweile sind die heißen Sommermonate übrigens genauso pannenträchtig wie der kalte Winter, beobachtet der ÖAMTC. Früher sei der Winter bei den Pannenhilfen deutlich vorne gelegen - durch den stark gestiegenen Autoreiseverkehr liegen die beiden Jahreszeiten jetzt gleichauf.

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