Hitze stresst Weidevieh, weniger Milch

Auch Zuchtvieh und Kleintiere leiden unter der Tageshitze. Viele Bauern treiben ihre Rinder am frühen Morgen oder in der Nacht auf die Weiden, um sie nicht der prallen Strahlung tagsüber auszusetzen. Viele Kühe geben weniger Milch.

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Gerald Lehner

Milchkühe geben wegen der Hitze zehn bis 15 Prozent weniger Milch

Viele Weidetiere gehen tagsüber freiwillig in den Stall zurück. Die Hitze stresse sie zum Teil sehr, sagt Alexander Geyrhofer, Veterinär und Tierschutzombudmsann des Landes Salzburg: „Die Tiere sind weniger aktiv, fressen deutlich weniger und nehmen deutlich mehr Wasser auf. Gerade bei Milchrinder ist es so, dass es zu einem Leistungsrückgang kommt. Die Milchleistung kann bis zu zehn, 15 Prozent geringer werden.“

Trägheit wie bei den Menschen

Viele Bauern treiben ihr Vieh mittlerweile in den frühen Morgenstunden oder sogar in der Nacht auf die Weiden, sagt Reinhard Kreiseder von der Salzburger Landwirtschaftskammer: „Es ist gleich wie beim Menschen. Die Tiere suchen Schatten und trinken verstärkt, damit sie keinem Hitzestress ausgesetzt sind. Um die Milchleistung oben zu halten, schaut man, dass man die Tiere natürlich bestmöglich versorgt.“

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Rinder in der Nacht auf die Weise

Bauern treiben wegen der Hitze ihre Rinder entweder schon am frühen Morgen oder überhaupt erst in der Nacht auf die Weide.

Die ideale Wohlfühltemperatur für Kühe liegt laut Fachleuten bei rund 17 Grad. Entspannung ist laut Meteorologen bis kommenden Donnerstag nicht in Sicht.