Bundes-Fotomuseum an Stelle des Kurhauses?
ORF
Das Rupertinum in der Altstadt, in dem schon seit Jahrzehnten die Fotosammlung des Landes Salzburg untergebracht ist, hält Auinger rein baulich für zu klein. Stattdessen machte er am Freitag den Vorschlag eines Neubaus an der Schwarzstraße unweit des Schlosses Mirabell.
Vorschlag an Haslauer im September
„Wenn das neue Paracelsusbad im Herbst 2019 in Betrieb geht, kann das alte Kurhaus abgerissen werden. Auf diesem Areal sehe ich die Option, ein Haus für die Fotografie und den Film zu errichten - ein Foto- und Filmmuseum in Kooperation mit dem Filmkulturzentrum Das Kino“, sagt Auinger. Er teile die Ansicht von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), dass ein österreichisches Fotomuseum nach Salzburg passe und wolle ihm darum bei einem Treffen im September den Standort am Kurgarten nahe legen.
ORF
Rund 30 Mio. Euro zu veranschlagen
Der Gemeinderat der Stadt müsse ab Herbst ohnehin die Diskussion über eine Nachnutzung des Areals führen. „Wir reden hier vom letzten Grundstück in der Altstadt-Zone I. Das ist ein idealer Standort für die Kultur“, sagt Auinger. Für die Baukosten seien wohl rund 30 Millionen Euro zu veranschlagen. Zunächst werden aber Daten zur baulichen Ausnutzbarkeit des Areals und zum Flächenbedarf für die Bereiche Fotografie und Film erhoben.
Mehrere Institutionen zusammenführen?
Die Stadt Salzburg wäre für den Vizebürgermeister ein passender Standort. Nicht nur die Fotosammlung des Bundes wird bisher vom Museum der Moderne auf dem Mönchsberg und in Guggenthal bei Koppl (Flachgau) verwaltet, das Rupertinum beherberge auch die höchst beachtliche Landessammlung. Und mit der Galerie und dem Archiv des Fotohofs bestehe ein weiteres Kompetenzzentrum internationalen Ranges in Salzburg. Dazu kommt laut Fans und Fachleuten noch die Leica Galerie in Salzburg-Parsch.
Links:
- Leica Galerie engagiert sich für Foto-Museum (salzburg.ORF.at; 22.1.2018)
- Kult-Ausstellung: Japan der 1960er auf Fotos (salzburg.ORF.at; 20.4.2018)
- Weltklasse-Fotograf aus dem Unterpinzgau (salzburg.ORF.at; 22.8.2017)