2018 bisher ein Fünftel weniger Firmenpleiten

Die Zahl der Firmenpleiten in Salzburg sinkt so stark wie nirgendwo sonst in Österreich: Fast ein Fünftel weniger meldet der Gläubigerschutzverband Creditreform. Salzburg nimmt damit in Österreich eine Ausnahmestellung ein.

174 Firmen meldeten seit Jahresbeginn in Salzburg Insolvenz an - 37 weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das sei eine sehr erfreuliche Entwicklung, sagt Gerhard Weinhofer von Creditreform: „Was schon Fakt ist, dass Salzburg generell ein wirtschaftlich sehr stabiles und gesundes Bundesland darstellt - vor allem der Tourismus hier sehr gut aufgestellt ist - und daher von konjunkturellen Schwankungen weniger betroffen ist.“

Gute Konjunktur hilft

Allerdings sei die Konjunktur derzeit in ganz Österreich gut - deshalb gebe es auch in beinahe allen Bundesländern einen Rückgang der Firmenpleiten: „Österreich ist ja eine Exportwirtschaft, abhängig von Deutschland und der dortigen Exportwirtschaft. Und nachdem der deutsche Exportmotor brummt, zieht das auch Österreich mit. Auch der Handel ist dank der guten Binnenkonjunktur und der kauffreudigen Konsumenten sehr, sehr gut aufgestellt.“

Diese Entwicklung werde auch im zweiten Halbjahr anhalten, erwarten die Kreditschützer. Größte Pleite in Salzburg war nach Schulden gerechnet heuer im Februar der Sportartikel- und Spielwarengroßhändler Royalbeach mit zwölf Millionen Euro Schulden, nachdem die deutsche Muttergesellschaft zahlungsunfähig war. Östereichweit schlitterten heuer bisher rund 2.700 Firmen in die Pleite, vergangenes Jahr waren es knapp 30 mehr.

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