Abgasskandal: Audi bleibt Festspielsponsor

Seit Wochen ist Autobauer Audi wegen geschönter Abgaswerte in den Schlagzeilen. Trotzdem wird die Audi-Flotte auch heuer vor dem Festspielhaus auffahren, der Autohersteller bleibt einer der Hauptsponsoren der Salzburger Festspiele.

Seit Jahren fährt die Audi-Flotte während der Festspielzeit in der Hofstallgasse auf, denn der deutsche Autobauer ist einer der vier Hauptsponsoren der Salzburger Festspiele. Heuer steckt der Konzern allerdings in Negativ-Schlagzeilen, aufgrund angeblich geschönter Abgaswerte. Vorstandschef Rupert Stadler sitzt sogar in Untersuchungshaft.

Elektro- und Hybridautos zur Verfügung gestellt

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler sieht darin aber keinen Grund die Zusammenarbeit zu beenden: „Wir bekommen von Audi eine ganze Reihe von Autos für zwei Monate geliehen um die Künstlerinnen und Künstler abzuholen.“ Heuer soll dabei auf Elektro- und Hybridmodelle zurückgegriffen werden, kündigt Rabl-Stadler an.

Der Imagetransfer - also das gegenseitige Profitieren vom Ruf zweier Unternehmen - wird heuer allerdings kaum als Argument für die Zusammenarbeit angeführt: „Die Situation ist sicher schwierig, aber wir haben in Salzburg mit der Porsche-Holding (diese ist Anteilseigentümer der Volkswagen AG, zu der auch Audi gehört, Anm.d.Red.) einen beispielhaften Betrieb der viele Arbeitsplätze sichert, und daran lehne ich mich lieber an als an Abgasprobleme“, sagt Rabl-Stadler.

Vertrag mit Audi bis 2022 verlängert

Von der Kooperation profitiere überdies die Salzburger Wirtschaft: Die Autos sind hier angemeldet und auch die Steuern bleiben im Land. Trotz der Abgasprobleme soll der Sponsor den Festspielen erhalten bleiben: Zuletzt wurde der Sponor-Vertrag mit Audi bis 2022 verlängert.