Sozialvereine suchen dringend Freiwillige
Tausende zusätzliche Helfer sind notwendig, denn die öffentliche Hand zieht sich aus vielen sozialen Aufgaben zurück. Seit 1. April existiert das Freiwilligen-Zentrum Salzburg in Puch-Urstein. Es versteht sich als Service-Stelle für Freiwilligenarbeit: Dazu zählen Schulungen, Informationen sowie der Kontakt zu Sozial-Initiativen für Interessierte.
Dagmar Baumgartner koordiniert und unterstützt als Leiterin des Freiwilligen-Zentrums seither soziales ehrenamtliches Engagement bei Sozial-Vereinen im Land. Konkret gehe es vor allem darum, Frauen und Männer zu gewinnen. Schon jetzt würden tausende Freiwillige fehlen, beklagt Baumgartner. „Wir brauchen sehr, sehr dringend Freiwillige, und zwar in allen Bereichen. Das gesamte Sozialsystem braucht Freiwillige, damit die Sozialeinrichtungen den Alltag bewältigen können. Da geht es wirklich ums Überleben.“
„Immer weniger Geld von der öffentliche Hand“
Genau deshalb organisiert sie den ersten Salzburger Freiwilligentag am 15. Juni. Viele Salzburger wüssten zu wenig über die vielfältigen Möglichkeiten des sozialen Engagements und dieses sei wichtiger denn je, betont Baumgartner. „Die derzeitige politische Situation macht es notwendig, dass mehr und mehr Freiwillige im Sozialbereich tätig sein müssen. Von der öffentlichen Hand wird es nämlich immer weniger Geld geben.“
ORF
Anmeldungen sind möglich unter office@freiwilligenzentrum.at oder telefonisch unter 0676/4309705.
Nachfolgend können Sie dazu die Reportage über einen Salzburger Tischler, der sich seit drei Monaten jeden Donnerstag ehrenamtlich für beeinträchtigte Menschen und für Seniorinnen engagiert.
Ein Tischler, der sich freiwillig engagiert
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Links:
- Freiwilligen-Tag: Informationen und Projekte
- Bisher zu wenig Freiwillige für Familienhilfe (salzburg.ORF.at; 4.5.2018)
- Rotes Kreuz: Freiwillige bleiben kürzer (salzburg.ORF.at; 3.12.2016)