2018: Große Erwartungen in allen Branchen
In praktisch allen heimischen Industrieunternehmen ist die Stimmung positiv. Die befragten Manager erwarten sich Zuwächse sogar jenseits der positiven Prognosen des IHS oder des WIFO. Getrübt wird die Stimmung allenfalls durch den immer größer werdenden Fachkräftemangel.
Firmen können nicht alle Aufträge erfüllen
„Viele Unternehmen müssen Aufträge ablehnen, weil sie nicht die Mitarbeiter finden, sie umzusetzen. Aber auch die Rohstoffpreise steigen, wenn die Nachfrage steigt“, sagt der Präsident der Industriellenvereinigung Peter Unterkofler. Sobald die Margen der Unternehmen sinken, gebe es auch Probleme in der Lieferkette. „Das heißt die Zulieferer sind auch voll ausgelastet, der gesamte Produktionszylkus dauert länger, kostet somit mehr und geht zulasten der Ergebnisse“, so Unterkofler.
Unternehmen investieren in Produktionskapazitäten
Trotz allem erlebt Salzburgs Wirtschaft derzeit aber den größten Aufschwung seit zehn Jahren. Wurde zuletzt, wenn überhaupt, vor allem in die Erhaltung der Betriebe investiert, so ändert sich das jetzt. „Die Investitionen gehen eindeutig in Richtung Kapazitätserweiterung, das war dringend notwendig. Das Wirtschaftswachstum, das aus diesen Investitionen kommt, werden wir auch 2019 noch sehen“, sagt Unterkofler.
Skihersteller Atomic profitiert besonders
Atomic in Altenmarkt (Pongau) ist Weltmarktführer bei Skiern und erlebt derzeit einen Boom. Mitverantwortlich dafür sind die beiden Skistars Marcel Hirscher und Mikaela Shiffrin im Atomic-Rennstall. Shiffrin ist mit ein Grund für einen Auftragsboom im Damenbereich, sagt Atomic-Geschäftsführer Wolfgang Mayrhofer.
„Wir haben eine neue Designsprache, die den Kunden sehr gut gefällt. Wir verkaufen sehr gut. Die Erfolge von Marcel und Mikaela auf Atomic-Skiern tun noch das ihre dazu um die Verkäufe zu steigern“, sagt Mayrhofer. Mehr als 550.000 Paar Ski verkauft Atomic in dieser Saison, in der nächsten sollen es noch einige mehr sein.
Gute Wirtschaftslage dürfte auch 2019 anhalten
Der Aufschwung der heimischen Wirtschaft geht Hand in Hand mit der internationalen Stimmung. Erstmals überhaupt verzeichnen derzeit alle OECD-Länder sowie die zehn größten Schwellenländer ein Wirtschaftswachstum.
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Salzburger Wirtschaft zuversichtlich
Heimische Wirtschaftsbosse sind wesentlich zuversichtlicher als ihre ebenfalls recht positiv gestimmten Kollegen im Rest Österreichs.
Links:
- Arbeitslosenzahl um 4,5 Prozent gesunken (salzburg.ORF.at; 02.10.2017)
- Industrie bräuchte viel mehr Fachkräfte (salzburg.ORF.at; 18.09.2017)