Neue Jennerbahn: Bauarbeiten unterbrochen
Letztere pochen darauf, dass zum Schutz der Birkhühner nicht gearbeitet werden dürfe, solange am Jenner eine geschlossene Schneedecke liegt. Am Jenner stehen die Bauarbeiten an der Bergstation derzeit still. Umweltschützer beklagen, die Baufirma habe die Zufahrtsstraße zur Baustelle geräumt und gesalzen. Das ist im Nationalpark Berchtesgaden streng Verboten.
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Außerdem sei während geschlossener Schneedecke gearbeitet und damit das streng geschützte Birkhuhn gestört worden. Daher haben die Bauherren die Arbeiten vorerst bis Ende Jänner freiwillig eingestellt, bestätigt Peter Hettegger, Pongauer Hotelier und Projektbetreiber des Neubaus. Er gesteht Fehler bei den Bauarbeiten ein. „In diesem Fall ist das Ganze etwas außer Kontrolle geraten. Die Baufirma wollte dann doch immer noch etwas fertig machen - von unserer Seite war der Druck gar nicht so massiv“, sagt Hettegger.
Bund Naturschutz hat zwei Klagen eingebracht
Der Bund Naturschutz hat nun zwei Klagen beim Verwaltungsgericht in München eingebracht. Einerseits wird wegen Verstößen gegen die Umweltauflagen geklagt, andererseits gegen die Baugenehmigung durch das Landratsamt Berchtesgaden.
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Rita Poser vom Bund Naturschutz zeigt sich vor dem ersten Gerichtstermin jedenfalls entschlossen. „Wir haben es wiederholt erlebt, dass uns regelrecht ins Gesicht gelogen wurde. Deshalb werden wir den Erörterungstermin bei Gericht auch wahrnehmen“, betont Poser. Im Fall der Klage gegen die Baugenehmigung wurde zudem ein Eilantrag eingebracht. Hat dieser vor Gericht Erfolg, so bedeutet dies einen gerichtlichen Baustopp bis zur Schneeschmelze.
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Neue Jennerbahn: Bauarbeiten unterbrochen
Die Bauarbeiten an der Bergstation der neuen Jennerbahn werden unterbrochen. Das hat die Betreibergesellschaft beschlossen. Hintergrund ist ein juristischer Streit mit Umweltschützern.
Links:
- Letzter Tag für alte Jennerbahn (salzburg.ORF.at; 5.3.2017)
- Jennerbahn: Projekt mit Salzburger Beteiligung (salzburg.ORF.at; 3.1.2017)