Postalm: Hauptgläubiger muss noch zustimmen

Die geplante Sanierung der Liftgesellschaft auf der Postalm bei Strobl (Flachgau) hängt vom Hauptgläubiger Raiffeisenbank ab. Sie muss auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten. Die Entscheidung muss bis Dienstag fallen.

Die neuen Eigentümer der insolventen Postalm-Liftgesellschaft, der Wiener Anwalt Michael Proksch und sein Linzer Partner Linus Pilar, präsentierten erst am Dienstag einen Investitionsplan für das kleine Skigebiet über rund eine Million Euro. Damit möchten die neuen Eigentümern in drei Jahren schwarze Zahlen schreiben.

Michael Proksch, einer der Eigentümer der Postalmlifte

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Laut Proksch fehlt noch die Zustimmung der Raiffeisenbank

Doch Voraussetzung für die Umsetzung dieses Plans ist eine Einigung im Insolvenzverfahren. Hier habe der Hauptgläubiger - die Raiffeisenbank St. Gilgen-Strobl-Fuschl - noch nicht zugestimmt, sagt Lift-Co-Eigner Proksch: „Die Sanierung ist grundsätzlich mit einigen Gläubigergruppen besprochen - mit dem KSV (Kreditschutzverband) haben wir da schon ein Vorgespräch geführt. Mehrheiten haben wir aber noch nicht erzielt. Die Sanierung hängt ganz wesentlich davon ab, inwieweit sich die Raiffeisenbank auf einen Deal mit uns einlässt.“

Mehr als eine Million Euro Schulden kolportiert

Über die Höhe der Schulden wollte am Dienstag keiner der Beteiligten sprechen. Kolportiert werden mehr als eine Millionen Euro. Die Raiffeisenbank müsste auf einen Großteil dieser Forderungen verzichten. Spätestens bis zur nächsten Tagsatzung im Insolvenzverfahren am kommenden Dienstag muss diese Frage geklärt sein.

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