Schwere Flutschäden auf Almen
Familie Rettensteiner
Mittlerweile ist die Zufahrt zu den drei Almen in 1.200 Meter Seehöhe wieder möglich. Die Bauern beseitigen die schlimmsten Schäden.
Offenbar keine Kühe umgekommen
Prechtlbauer Hubert Rettensteiner schildert die Lage, die sich schon Freitagabend bei den ersten Unwettern entwickelte – noch lange vor der desaströsen Nacht auf Sonntag: „Da kamen die ersten Sturzbäche, dann gab es Fluten auch aus Gräben, wo bisher noch nie etwas war. Es wurde sehr dramatisch. Der Bach ist über die Ufer getreten und hat uns den Weg weggespült. Gott sei Dank ist Mensch und Tier nichts passiert. Wir haben noch die Hütten evakuiert, weil noch ein paar Gäste über Nacht da waren. Aber das war nur der erste Tag.“
Doppelte Sturmflut übers Wochenende
Am Samstagabend sei es wieder um 19.00, 19.30 Uhr losgegangen, so der Prechtlbauer: „Das wurde dann noch dramatischer. Es ist mit den Fluten noch wesentlich mehr Schutt, Geröll und Wildholz dahergekommen. Wir haben jetzt sehr viel Arbeit beim Aufräumen, um die Notversorgung der Almen wiederherzustellen.“
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Rettensteiner im Interview mit ORF-Redakteur Gerhard Rettenegger
Nicht nur die Menschen im Marbachtal haben die heftigen Unwetter heil überstanden. Auch keiner der 250 Kühe, die den Sommer auf den drei Almen verbringen, dürfte nach ersten Überprüfungen etwas passiert sein. Das Marbachtal ist ein beliebtes Wandergebiet – und für Bergsteiger auch ein Ausgangspunkt für die Tour zum Mosermandl.
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at
Links:
- Flutkatastrophe: Mühsames Aufräumen (salzburg.ORF.at; 6.8.2017)
- Almbauer schwer verletzt (salzburg.ORF.at; 7.8.2017)
- Prechtlhof