Viele Wohnungen durch Mietgarantie-Projekt

Nach einem halben Jahr zieht die Stadt Salzburg eine positive Bilanz über das Mietgarantie-Projekt. Die Stadt tritt hier als Vermittler zwischen Privateigentümern und Mietern auf. Es boten deutlich mehr Salzburger als erwartet ihre Wohnungen zur Miete an.

Das Mietgarantie-Projekt soll mehr private Mietwohnungen auf den Markt bringen, denn im Vorjahr langten mehr als 3.000 Anträge für eine geförderte Wohnung im Wohnungsamt der Stadt Salzburg ein. Neu vergeben kann der Magistrat im Jahr rund 300 Wohnungen. Um Privateigentümer zur Vermietung zu motivieren, springt deshalb seit Anfang des Jahres die Stadt als Garantiegeber ein und sichert dabei Miete, Betriebs- und Reparaturkosten.

Unerwartet viele Wohnungsbesitzer haben ihre Wohnungen zur Miete angeboten. „Der Run ist größer als gedacht. Wir haben uns das Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Jahren 100 Wohnungen zu lukrieren“, sagte SPÖ-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer.

Stadt: Vermittlung scheitert an hohen Ansprüchen

Private Eigentümer boten der Stadt seit Jahresbeginn knapp 70 Wohnungen zur Vermittlung an. Davon besichtigte die Stadt 27. Für sechs Objekte erstellte das Wohnungsamt auch sogenannte Mietverwaltungsverträge, aber nur bei drei Wohnungen gibt es derzeit auch tatsächlich Mieter. Die drei weiteren stehen leer.

Angesichts vieler Neubauten sind die Ansprüche der Wohnungssuchenden hoch, hieß es aus dem Wohnungsamt. Wohnungssuchende würden jene Objekte ablehnen, die keine neue Küche oder kein neues Bad besitzen oder keinen Autoabstellplatz haben. Die Stadt versucht künftig auch Wohnungssuchende zu erreichen, die nicht auf der Liste des Wohnungsamtes stehen.

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