Therme St. Martin: Weitere Frist verstrichen

Die FPS Liste Karl Schnell will von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) wissen, wie es mit der seit Jahrzehnten geplanten Therme in St. Martin (Pinzgau) weitergeht. Und ob das Land schon Fördergeld in das Projekt gepumpt hat.

Das Thermenprojekt von St. Martin bei Lofer gehört zu den unendlichen Geschichten im Land Salzburg. Seit rund 20 Jahren geistert die geplante Therme durch Gemeindepolitik, Öffentlichkeit und Medien.

St. Martin, Unken, Lofer, Weißbach bei Lofer, Maria Alm, Saalfelden und Leogang (alle Pinzgau) gründeten bereits 1999 dazu eine eigene Betreibergesellschaft - die THEBA Saalachtal. Diese soll aus dem Heilwasser für die ganze Region ein gutes Geschäft machen.

„Luftschlösser auf Kosten der Steuerzahler“

Von einer Realisierung sei man noch immer meilenweit entfernt, kritisiert der Pinzgauer FPS-Landtagsabgeordnete Markus Steiner: „Es wurden dem Steuerzahler versprochen, dass im März 2017 ein Konzept vorgelegt wird. Das gibt es nun aber wieder nicht. Manche glauben hier anscheinend tatsächlich, dass auf Kosten der Allgemeinheit mit Steuergeldern Luftschlösser gebaut werden können. Der Ausstieg muss nun von allen verantwortungsvollen Politikern die logische Konsequenz sein."

Bürgermeister gibt Projekt noch nicht auf

St. Martins Bürgermeister Josef Leitinger (ÖVP) räumt ein, der von Steiner angesprochene März-Termin sei verstrichen, ohne dass es von der Investorengruppe etwas Neues gäbe. Leitinger sagt, er habe Investor Roland Grahammer seit etwa drei Monaten nicht mehr gesehen.

Er bekomme immer die Information, dass die Investorengruppe alles noch einmal durchrechne. Die Gemeinde habe alle Voraussetzungen geschaffen, damit das Projekt gelingen könnte. Es gehe weiter, und noch sei nichts begraben, hofft der Bürgermeister.

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