Kampf gegen Borkenkäfer im Winter wichtig

Das Land appelliert an Waldbesitzer, trotz der Kälte die vielen toten Bäume und Windwürfe aufzuarbeiten. Nur so ließen sich die Borkenkäfer reduzieren. Sich beim Schutz gesunder Wälder auf den Frost zu verlassen, sei der falsche Weg.

Borkenkäfer

ORF

Borkenkäfer überstehen die Winterkälte problemlos, sagen Experten. Auch wenn es klirrend kalt ist, reichen die Temperaturen nicht aus, um die vielen Borkenkäfer in Salzburger Wäldern zu töten.

Natürlicher Frostschutz in den Käfern

Waldbesitzer sollten sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, sagt Ludwig Wiener, der beim Land Salzburg für den Schutz der Wälder zuständig ist. Auch längere Winterkälte schade den Käfern überhaupt nicht. Sie hätten über Zuckermoleküle eine Art natürlichen Frostschutz von der Evolution eingebaut.

Mehr Waldbesitzer ohne großes Interesse?

Waldbesitzer, die regelmäßig in ihrem Wald arbeiten, würden die Probleme kennen und deswegen konsequent Waldschäden aufarbeiten, sagt Wiener. Sorgen bereiten ihm die immer mehr Waldbesitzer, die nicht mehr selbst beruflich mit der Forstwirtschaft zu tun haben.

Gerade in den letzten zwei Jahren haben sich die Borkenkäfer in Salzburgs Wäldern stark vermehrt. Das Wetter sei für die Schädlinge ideal gewesen. Deshalb sollten Waldbesitzer den Winter nützen und Schadholz entfernen. Die Käfer hätten dadurch im Frühling weniger Lebensraum und Futter.

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