Halbe Million Euro für Zirkuszentrum Gnigl

Die Stadt Salzburg hat am Donnerstagvormittag knapp eine Halbe-Million-Euro-Förderung für ein Zirkustrainingszentrum in Salzburg-Gnigl beschlossen. Das Projekt selbst war in der Stadtpolitik umstritten.

SPÖ und Grüne waren für das Zirkustrainingszentrum, ÖVP, Neos und Freiheitliche stimmten dagegen. Vom ursprünglich als Zirkusschule angedachten Projekt, sei lediglich eine teure Freizeiteinrichtung übrig geblieben, kritisierten die Projektgegner.
Schon 2011 schlug der mittlerweile verstorbene Winterfest-Chef Georg Daxner die Gründung einer professionellen Zirkusschule vor. Fünf Jahre danach bleibt von diesem Projekt ein Zirkustrainingszentrum über. Die Kosten für die Errichtung betragen insgesamt 823.000 Euro. Rund die Hälfte davon übernimmt die Stadt.

ÖVP: zu viel Geld für eine Freizeiteinrichtung

Die Förderung beschloss der Kulturausschuss am Mittwoch gegen die Stimmen von ÖVP, FPÖ und Neos. Für ÖVP-Gemeinderätin Marlene Wörndl ist die Förderung von fast einer halben Million Euro für eine bloße Freizeiteinrichtung zu hoch. „Das Zirkustrainingszentrum ist nur mehr eine Bewegungsmöglichkeit, ein schöneres Kinderturnen von Klein bis Alt und die professionelle Schule kommt in diesem Projekt nicht mehr vor.“ Anders sehen das SPÖ und Grüne. Hier lobte man die Einzigartigkeit des Projektes. "Hier wird für Kinder, Jugendliche und Erwachsene eine breite Form und ein neues Sportangebot geschaffen, sagte SPÖ-Gemeinderat Sebastian Lankes.

Das Zirkustrainingszentrum in Salzburg-Gnigl soll im September 2017 eröffnet werden.