Mann niedergestochen: Fahndung läuft
Die drei Männer sind laut Ermittlern beim Salzburger Hauptbahnhof aus noch unbekannter Ursache gegen Mitternacht in Streit geraten. Die beiden Marokkaner sollen auf den 21-jährigen Afghanen zuerst eingeschlagen haben. Einer soll dann mit einem Messer auf den Mann losgegangen sein.
Der Schwerverletzte wurde vom Roten Kreuz ins Spital gebracht. Von den mutmaßlichen Tätern fehlt bisher jede Spur. Eine Fahndung läuft, die Polizei ersucht die Bevölkerung um Hinweise.
Debatte über soziale Probleme seit Monaten
Seit Monaten gelten der Salzburger Hauptbahnhof und seine Umgebung bei Bahnreisenden, Anrainern, Polizei und Stadtpolitik als Zonen mit großen sozialen Problemen. Die Debatte, wie man die Lage in den Griff bekommen könnte, hat noch keine konkreten und langfristigen Lösungsmöglichkeiten gebracht.
Zuletzt entstand eine harte Diskussion um ein zusätzliches Heim für Asylwerber in Bahnhofsnähe, das von Anrainern vehement abgelehnt wird. Die Lage sei schon jetzt zu angespannt, heißt es. Der Salzburger Hauptbahnhof ist auch ein Grenzbahnhof zu Deutschland, wo immer wieder von der deutschen Bundespolizei aus Bayern zurückgewiesene Migranten und Asylwerber stranden.
Links:
- Bahnhof: Soziale Probleme fast unverändert (salzburg.ORF.at; 16.10.2016)
- Widerstand gegen Asylheim beim Bahnhof (salzburg.ORF.at; 13.10.2016)
- Asylkrise: Deutschland weist mehr Migranten ab (salzburg.ORF.at; 22.9.2016)
- Serbe beim Bahnhof getötet: Junge Syrer gestehen (salzburg.ORF.at; 27.7.2016)
- Algerier onanierte auf Polizeistation beim Bahnhof (salzburg.ORF.at; 9.9.2016)
- Bluttat in Lehen: Alter des Verdächtigen in Zweifel (salzburger.ORF.at; 26.9.2016)