Zu wenig Spenden für Armutsbekämpfung

Die Initiative „Fair Share“ in der Stadt Salzburg hat immer weniger Spendelgeld im Kampf gegen die Armut zur Verfügung. Im Vorjahr hätten sich die Spenden halbiert, sagt Initiator Max Luger. Heuer betrage der Rückgang zusätzliche 30 Prozent.

Nahezu täglich klopfen Arme bei Max Luger an. Er kann und will ihnen mit kleinen Beträgen zumindest vorübergehend helfen. Zuvor überprüft er die Unterlagen und Papiere der Besucher. Mittlerweile muss er immer mehr wieder wegschicken, weil kein Geld da ist.

Dringende Bitte um mehr Spenden

Es kommt immer weniger Spendengeld herein, sagt der Pastoralassistent und ehrenamtliche Helfer: „Ich habe maximal tausend Euro pro Monat zur Verfügung. Ich bräuchte mindestens 500 in der Woche, also 2.000 im Monat, um das Notwendigste lindern zu können.“

Armutscontainer Armutsbekämpfung Container Spenden

ORF

Lugers Container beim Miralbellplatz

Der Theologe geht davon aus, dass viele Salzburger auch für andere Zwecke spenden – auch für soziale Einrichtungen, bei denen sich die öffentliche Hand zurückzieht.

Helfer will weitermachen

Luger will dennoch weitermachen und im Herbst bei der Stadt um eine Verlängerung für seinen Spenden-Container ansuchen: „In erster Linie möchte ich Drehscheibe für die Menschen sein, die mehr haben, als sie brauchen. Ich gebe dann das Geld weiter und machte Mut und Hoffnung bei denen, die nichts oder kaum etwas haben.“

Der Spenden-Container von Max Luger beim Salzburger Mirabellplatz ist von Montag bis Donnerstag jeweils von 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Mehr Spenden für Armutsbekämpfung

ORF-Redakteurin Romy Seidl hat sich die schwierige Lage des ehrenamtlichen Helfers angesehen.