Schloss Kuenburg wird aufwändig saniert
Das Land unterstützt das Projekt mit einer Million Euro. Der Bau ist ein architektonisches Schmuckstück im ohnehin schon schönen Ortskern von Tamsweg. Um Schloss Kuenburg gibt es auch einen idyllischen Schlosspark. Der Bau ist schon lange ein wichtiges Zentrum für das Gemeinwesen: Bibliothek, Vereinslokale, Lungauer Kulturvereinigung, Bürgermusik, Musikum, Chöre, Jugendzentrum - ein Brennpunkt des Lungauer Bezirksortes.
„Schimmel und Feuchtigkeit müssen weg“
Die Bedingungen zum Arbeiten in dem Bau seien mittlerweile zum Teil aber unzumutbar, sagt Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP): „Wir haben Schimmel und Feuchtigkeit und alte Installationen. Das muss dringend saniert werden.“
Gerhard Santner / wikipedia.org
Nun wird auch ein Lift eingebaut, damit sich auch Behinderte barrierefrei bewegen können. Auch ein neuer Veranstaltungssaal ist geplant, ein Saal für Ausstellungen und neue Betreuungseinrichtungen für die Bevölkerung.
Sozialpsychiatrische Hilfe
Der Bürgermeister verweist auch auf Menschen, die zum Beispiel an Depressionen leiden, andere Probleme haben und rasche Hilfe im regionalen Umfeld brauchen: „Wir wollen hier auch eine sozialpsychiatrische Tagesbetreuung schaffen, dazu noch Innovationsbüros als Starthilfe für Jungunternehmen über einen gewissen Zeitraum.“
Die Planung ist bereits abgeschlossen. Im kommenden Sommer wird dann mit der Sanierung von Schloss Kuenburg begonnen.
Malerei: Franz Xaver König
Residenz für Pflegerfamilie
Christoph III. von der Kuenburg im heutigen Kärnten wurde 1556 vom Salzburger Erzbischof als Pfleger der Burg Moosham im Lungau eingesetzt. Damit begann diese Familie mit dem Ankauf von Gütern im Lungau. Das Schloss Kuenburg entstand durch Ankauf und Umbau mehrerer Häuser, die bereits seit dem Mittelalter existierten. Sie wollte sich damit in Tamsweg eine eigene Residenz schaffen.
Links:
- Müllner Bräustübl wird erweitert (salzburg.ORF.at; 9.4.2016)
- Schloss Kuenburg in Wikipedia