Bundesheer startet Flüchtlingshilfe

Das Bundesheer beginnt demnächst mit planmäßiger Flüchtlingshilfe, betont der Salzburger Militärkommandant Heinz Hufler. Die Polizei braucht Unterstützung und Entlastung, um die große Zahl von Kriegsflüchtlingen bewältigen zu können.

Heinz Hufler, Militärkommandant von Salzburg

ORF

Hufler

Die Suche nach Quartieren und die Bewältigung des Alltags in der Flüchtlingshilfe stellt alle Einsatzkräfte vor große Probleme. Die Aufgaben seien nur gemeinsam zu schaffen, sagt Militärkommandant Hufler und verweist auf die hohe Kapazität militärischer Planung und die Leistungsfähigkeit seiner Verbände auch bei solchen Aufgaben. Innenministerium und Verteidigungsministerium haben entschieden, dass das Bundesheer nun verstärkt helfen und einspringen soll. Eine der Grundaufgaben des Bundesheeres sei der Schutz der österreichischen Bevölkerung, und die technischen wie logistischen Ressourcen dafür seien auch für Flüchtlinge aus dem Ausland einsetzbar, so Hufler.

Verpflegung, Essen, Transporte

Schon in den vergangenen Wochen haben Soldaten in der Schwarzenbergkaserne bei dem Flüchtlingsprojekt dort mitgearbeitet. 180 Soldaten bauten 50 Zelte auf. Die Regierung in Wien will, dass das Bundesheer auch beim Verteilen von Essen hilft und Fahrzeuge für Flüchtlingstransporte bereitstellt.

Das Heer müsse aber über genügend Decken, Betten und Treibstoff verfügen, sagt der Salzburger Militärkommandant Heinz Hufler: „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass jeder sieht, wie wichtig es ist, das Bundesheer zu haben. Es leistet immer wieder wichtige Beiträge für Österreich.“

Heeresbusse im täglichen Einsatz

Für Personen- und Materialtransporte können von der Schwarzenbergkaserne täglich vier Heeresbusse zur Verfügung gestellt werden. Damit können pro Tag dann im Durchschnitt 200 Menschen in Quartiere gebracht werden.

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