Neues Gehaltsangebot an Landesklinik-Ärzte
Drei Stunden lang sprachen die Ärztevertreter und Stöckl über die angespannte Situation beim Streit um die Ärztegehälter: Künftig dürfen Spitalsärzte ja maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten - deutlich weniger als bisher. Die Mediziner fordern deshalb deutlich höhere Grundgehälter, um trotz geringerer Arbeitszeit nicht zuviel zu verlieren.
ORF
Debatte: Was braucht das Gesundheitssystem?
Das Gespräch am Dienstag habe neue und positive Aspekte für die Gehaltsverhandlungen gebracht, hießt es danach von Ärztekammer-Präsident Karl Forstner. Gemeint sei damit die Neuberechnung der Ärzte-Grundgehälter, bestätigt Stöckl: „Wir sind uns einig, dass wir bei den Grundgehältern der Ärztinnen und Ärzte eine Verbesserung vornehmen müssen - von jungen Ärzten bis zu den älteren. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir sind uns jetzt über die Systematik klar, die wir einschlagen wollen - zunächst das Grundgehalt verbessern und dann das Gehaltssystem neu implementieren.“
Grundgehälter auf Niveau anderer Spitäler
Zur Berechnung des Grundgehaltes werden alle Sonderzahlungen abgezogen. Dann wird das Ergebnis mit den Ärzte-Gehältern anderer Spitäler - auch aus anderen Bundesländern - verglichen. Auf Basis dieses Vergleichs soll dann festgestellt werden, um wieviel Prozent die Grundgehälter der Salzburger Spitalsärzte angehoben werden sollen, damit sie für diese auch attraktiv sind. Zwei Tage lang wird jetzt gerechnet - am Freitag soll dann mit den neuen Zahlen verhandelt werden. Stöckl und die Ärzteschaft wollen ihre Verhandlungen noch vor dem 1. Jänner abschließen.
Links:
- LKH-Ärzte drohen mit Leistungskürzung (salzburg.ORF.at; 15.12.2014)
- Streit um Ärztegehälter: Haslauer greift ein (salzburg.ORF.at; 5.12.2014)
- Ärztemangel: Kammer schlägt Alarm (salzburg.ORF.at; 3.12.2014)
- Streit um Ärztegehälter: Fronten weiter starr (salzburg.ORF.at; 2.12.2014)