Stadtautobahn: Flexibler 80er beschlossen
Je nach Verkehrs- und Wetterlage wird entweder Tempo 80 oder Tempo 100 auf dem Autobahnabschnitt gelten. Mit diesem flexiblen 80er könne der Schadstoffausstoß in annähernd demselben Ausmaß reduziert werden wie bei einem fixen Tempolimit, sagte Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne): „Es spricht alles dafür, diesen Betrieb fortzusetzen - mangels Alternativen. Wir brauchen die Reduktion der Stickstoffdioxide. Wir sind da unter Zugzwang.“
ORF
„Wir haben Vorgaben der EU und auch österreichische Vorgaben, dass gewisse Grenzwerte einzuhalten sind. Da sind wir momentan drüber“, betonte auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). „Daraus resultiert eine Handlungspflicht. Jetzt geht es darum, die richtigen Maßnahmen zu treffen.“
Sieben Prozent weniger Schadstoffe bei Probebetrieb
Das flexible Limit sei eine „gute Lösung“, so Rössler. „Ich weiß, wir müssen noch nachbessern, was den Ablauf und den Betrieb betrifft - auch, dass die Einhaltung des Limits und die Abstände zwischen den Fahrzeugen besser kontrolliert werden müssen.“ Allerdings werde mehr als 60 Prozent der Zeit Tempo 80 gelten - das machte die Umweltabteilung des Landes schon im Vorfeld klar.
Heuer von Mitte Februar bis Mitte Mai galt eine Tempo-80-Beschränkung auf diesen zehn Autobahnkilometern: Bei diesem Probebetrieb wurden um rund sieben Prozent weniger Schadstoffe und eine um fast ein Drittel niedrigere Lärmbelastung durch Pkws festgestellt - mehr dazu in Tempo 80: Weniger Stickoxide, weniger Lärm (salzburg.ORF.at; 12.6.2014).
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Links:
- Auch Tirol tritt auf die Tempobremse (news.ORF.at; 24.6.2014)
- Autobahn: 28.000 Radarblitze im 80er-Limit (salzburg.ORF.at; 28.5.2014)