Stadtautobahn: Flexibler 80er beschlossen

Die Salzburger Landesregierung hat Donnerstagmittag ein flexibles Tempo-80-Limit für die Westautobahn (A1) zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Salzburg beschlossen. Es wird ab Herbst gelten - allerdings abhängig von Wetter- und Verkehrslage.

Je nach Verkehrs- und Wetterlage wird entweder Tempo 80 oder Tempo 100 auf dem Autobahnabschnitt gelten. Mit diesem flexiblen 80er könne der Schadstoffausstoß in annähernd demselben Ausmaß reduziert werden wie bei einem fixen Tempolimit, sagte Umweltreferentin Astrid Rössler (Grüne): „Es spricht alles dafür, diesen Betrieb fortzusetzen - mangels Alternativen. Wir brauchen die Reduktion der Stickstoffdioxide. Wir sind da unter Zugzwang.“

Karte der Westautobahn - mit dem 80er-Limit zwischen Salzburg-Nord und dem Knoten Salzburg

ORF

Fixe Tempolimittafeln wird es nicht geben

„Wir haben Vorgaben der EU und auch österreichische Vorgaben, dass gewisse Grenzwerte einzuhalten sind. Da sind wir momentan drüber“, betonte auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). „Daraus resultiert eine Handlungspflicht. Jetzt geht es darum, die richtigen Maßnahmen zu treffen.“

Sieben Prozent weniger Schadstoffe bei Probebetrieb

Das flexible Limit sei eine „gute Lösung“, so Rössler. „Ich weiß, wir müssen noch nachbessern, was den Ablauf und den Betrieb betrifft - auch, dass die Einhaltung des Limits und die Abstände zwischen den Fahrzeugen besser kontrolliert werden müssen.“ Allerdings werde mehr als 60 Prozent der Zeit Tempo 80 gelten - das machte die Umweltabteilung des Landes schon im Vorfeld klar.

Heuer von Mitte Februar bis Mitte Mai galt eine Tempo-80-Beschränkung auf diesen zehn Autobahnkilometern: Bei diesem Probebetrieb wurden um rund sieben Prozent weniger Schadstoffe und eine um fast ein Drittel niedrigere Lärmbelastung durch Pkws festgestellt - mehr dazu in Tempo 80: Weniger Stickoxide, weniger Lärm (salzburg.ORF.at; 12.6.2014).

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