EU-Parlament: Ostlastige Kandidaten
ORF
Die frühere Salzburger Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) hat von den Salzburger Kandidaten die besten Chancen auf einen Sitz im EU-Parlament. Alle anderen kandidieren auf teils aussichtslosen Plätzen.
Zentralismus und Große im Osten
Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark: Diese Bundesländer dominieren die vorderen Listenplätze der Parteien bei der EU-Wahl. Eine der wenigen Ausnahmen ist die Nummer vier der Bundes-ÖVP: Claudia Schmidt. Bei der letzten EU-Parlamentswahl hat die Volkspartei sechs Mandate geschafft. Schmidt rechnet sich daher realistische Chancen aus.
Salzburger weit hinten
Alle anderen Parteien haben ihre Salzburger Kandidaten weit hinten gereiht: SPÖ-Kandidatin Heidi Hirschbichler geht als Nummer acht der Sozialdemokraten ins Rennen, Karin Berger aus Lofer (Pinzgau) steht für die Freiheitlichen an Position sieben, der grüne Salzburger Gemeinderat Bernhard Carl auf Platz zehn.
Schwarzacherin als Spitzenfrau des BZÖ
Das BZÖ als bundesweite Liste hat allerdings sogar eine Salzburger Spitzenkandidatin - die geborene Schwarzacherin Angelika Werthmann war in den vergangenen fünf Jahren die einzige Vertreterin Salzburgs im Europaparlament. Sie kandidiert beim BZÖ heuer auf Platz eins. Das Problem: Dem vom abtrünnigen FPÖ-Chef Jörg Haider einst gegründeten BZÖ wird nun der Totalabsturz prophezeit. Der Wiedereinzug von Werthmann ins Parlament gilt daher als eher unwahrscheinlich.