Bessere Absicherung für Pflegekräfte
Drei Mal wird im Salzburger Pflegegesetz das Wort „angestellt“ eingefügt. Statt „geeignetes oder qualifiziertes Personal“ heißt es künftig „geeignetes bzw. qualifiziertes angestelltes Personal“. Damit will Sozial-Landesrat Heinrich Schellhorn prekäre Dienstverhältnisse in den Sozialeinrichtungen einschränken und das Pflegepersonal arbeitsrechtlich besser absichern. Freie Dienstverträge werden zwar nicht gänzlich abgeschafft, sie sollen aber deutlich zurückgedrängt werden, heißt es aus dem Büro Schellhorns.
Soziale Absicherung soll Beruf attraktiver machen
Das Ziel ist vor allem, in Zukunft mehr Frauen und Männer für den Pflegeberuf zu gewinnen. Denn soziale Absicherung wie Pensionsbeiträge, Urlaubsgeld, etc würde den Beruf deutlich attraktiver machen, sind sich Experten einig. Die Forderung nach angestelltem Pflegepersonal ist aber nicht die einzige Neuerung bei der aktuellen Gesetzesnovelle. Ausdrücklich werden jetzt im Land Salzburg kleine Betreuungseinheiten vorgeschrieben. Sowohl bei der Behindertenbetreuung als auch in den Seniorenheimen sollen vermehrt Wohngemeinschaften gebildet werden.
Links:
- Pflege: Zu wenig Ausbildungsplätze (salzburg.ORF.at; 20.10.13)
- Hilfswerk sucht Pflegekräfte in Spanien (salzburg.ORF.at; 28.5.13)
- Pflegetag soll Pflegekräftemangel lindern (salzburg.ORF.at; 28.10.12)
- Flexible Arbeitszeit gegen Pflegekräfte-Mangel (salzburg.ORF.at; 5.8.12)
- Mangel bei Pflegepersonal befürchtet (salzburg.ORF.at; 4.4.12)