Einsatzkräfte bekommen Digitalfunk
Bei Katastrophen und Großeinsätzen sollen künftig alle Hilfsorganisationen das gemeinsame digitale Funksystem verwenden, damit es zu keinen Pannen kommt. Die Umstellung kostet 21 Mio. Euro, drei Mio. übernimmt der Bund, den Rest bezahlt das Land.
Salzburg habe sich trotz der angespannten Budgetlage zu diesem Schritt entschlossen, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Denn in der Vergangenheit habe es beispielsweise bei Großübungen mit internationalen Kräften technische Probleme gegeben: „Wenn internationale Kräfte hier geübt haben, mussten wir uns digitale Geräte ausleihen. Wir hätten sonst nicht kommunizieren können.“
APA/Harald Schneider
Vergabe schon einmal gestoppt, jetzt fixiert
Die frühere Landesregierung hatte den Umstieg auf den Digitalfunk, den die Firma Tetron durchführt, gestoppt. Damals war von zu hohen Kosten die Rede, später tauchten Ungereimtheiten bei der Vergabe des Digitalfunks auf.
In Salzburg wurde in den vergangenen Monaten intensiv verhandelt, um das neue Funksystem jetzt einzuführen. Am Donnerstag wurden die Verträge mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) unterzeichnet: „Gerade dieses Investment von 21 Mio. Euro ist wichtig, weil wir mit dem Digitalfunk wirklich Leben retten können.“ Ende 2017 soll das neue Funksystem voll ausgebaut sein.