Poller mit Verkehrsschild lahmgelegt
Tatort war die Polleranlage in der Franziskanergasse. Bislang Unbekannte tricksten die Funktionstechnik des Systems mit einfachen Mitteln aus, schildert Christian Morgner, Pollerbeauftragter im Straßen- und Verkehrsrechtsamt der Stadt Salzburg: „Ganz findige Leute haben Verkehrsschilder, die wir aufgestellt haben, auf die Polleranlage und somit auf die Induktionsschleifen gelegt. Der Poller ist dann unten geblieben weil er geglaubt hat, dass ein Auto draufsteht. Diese Leute sind wahrscheinlich dann in die Altstadt hineingefahren.“
Solange nach dem Versenken des Zylinders Magnete in der Fahrbahn Eisenkontakt über dem Poller haben, fährt die Röhre nicht wieder aus. Erst wenn dieser Kontakt beendet wird, hebt sich der Poller innerhalb von sechs Sekunden.
Magistrat Salzburg
Verkehrsschilder künftig nur noch aus Plastik
Im Straßen- und Verkehrsrechtsamt wird jetzt reagiert: „Wir haben uns jetzt dazu entschlossen, die Verkehrsschilder in Zukunft nur noch aus Plastik zu machen und nicht mehr aus Metall“, sagt Christian Morgner.
Wie viele Fahrzeuge unerlaubt in die Fußgängerzone ein- oder ausgefahren sind ist unklar. Die - wie sie offiziell heißt - „Störung“ blieb etwa drei Stunden unbemerkt.
Links:
- Stadt gewinnt bei OGH Poller-Prozess (salzburg.ORF.at; 10.10.2013)
- Motorradfahrer von Poller „abgeschossen“ (salzburg.ORF.at; 30.9.2013)
- Mehr Poller gegen dreiste Parksünder (salzburg.ORF.at; 3.9.2013)