Wahl: Burgstaller tritt wieder an
Nach Ausbrechen des Salzburger Finanzskandals und dem Neuwahlantrag der ÖVP hatte Burgstaller noch gesagt, dass sie über ihr Wiederantreten erst entscheiden müsse. Dabei hatte zum Beispiel SPÖ-Landesgeschäftsführer Uwe Höfferer Burgstaller in einem ORF-Interview im Dezember als extrem wichtig für die Partei bezeichnet - sie sei der „Lionel Messi der Salzburger SPÖ“, sagte Höfferer damals.
APA/Barbara Gindl
„Will Vertrauen zurückgewinnen“
Am Freitag um 17.00 Uhr gab Burgstaller bei einem Empfang für 150 geladene „Freunde der Salzburger SPÖ“ dann aber offiziell ihr Wiederantreten bekannt: „Ich habe es mir lange und sehr gut überlegt. Und nicht zuletzt die Entwicklung der Landespolitik gerade in den letzten Wochen hat mich darin bestärkt: Ich übernehme die Verantwortung: für Salzburg – für dieses Land und seine Menschen.“
Als wichtigsten Beweggrund und ihr vorrangiges Ziel nannte Burgstaller, das Vertrauen der Salzburger in die Landespolitik zurückgewinnen zu wollen: „Die erste Chance, das Vertrauen zurückzugewinnen, wurde leichtfertig verspielt. Hätte diese Regierung in der Situation den Schulterschluss geschafft und wäre verantwortungsvoll vor die Salzburger Bevölkerung getreten, hätte sie sich gemeinsam um eine wirkungsvolle Aufklärung und Aufarbeitung bemüht - dann hätte diese Kraftanstrengung geholfen, den Menschen ein Stück weit das Vertrauen in die Politik wiederzugeben. Die SPÖ war dazu bereit, die ÖVP will nur die Macht zurück.“
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Wahl entscheidet über Politkarrieren
Damit ist die Salzburger Wahl auch entscheidend für die weitere Politkarriere der beiden Spitzenkandidaten Burgstaller und Wilfried Haslauer (ÖVP): Beide haben bereits in Interviews bekundet, miteinander nicht mehr in der Landesregierung sitzen zu wollen. Beide wollen abtreten, sollten sie verlieren.
Links:
- Burgstaller: „Keine Koalition mehr mit Haslauer“ (oe1.ORF.at; 26.1.2013)
- SPÖ hat keine Alternative zu Burgstaller (salzburg.ORF.at; 15.12.2012)