Zufahrt für Kapuzinerbergtunnel freigehalten

In der Konflikt um ein Wohnprojekt am Rehrl-Platz in der Stadt Salzburg haben Stadt- und Landes-Regierung jetzt einen Kompromiss vereinbart: Ein Korridor für eine Zufahrt für einen allfälligen Tunnel durch den Kapuzinerberg wird freigehalten.

Bei dem Treffen wurde vereinbart, dass das geplante Wohn- und Geschäftszentrum „Citylife Rehrlplatz“ gebaut werden kann, ein rund 20 Meter breiter Korridor wird jedoch freigehalten. Details dazu soll eine Expertengruppe klären. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) wollte einen Konflikt mit Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) vermeiden und gleichzeitig Vereinbarungen mit dem Koalitionspartner ÖVP einhalten.

„Trasse der Zukunft bleibt erhalten“

„Was vom Tisch ist, ist dieses Monsterprojekt aus der Machbarkeitsstudie - das will eigentlich niemand“, sagte Burgstaller nach dem Treffen, „Niemand von uns hat zurzeit 100 Millionen Euro für so einen Tunnel - und damit ist das ja projektiert worden. Wir sollten aber einen Weg offenlassen, was in 20, 30, 50 Jahren ist. Die Details werden jetzt geprüft, auch die rechtliche Umsetzbarkeit. Der ursprüngliche Verordungsentwurf ist für mich vom Tisch.“

ÖVP-Landesrat Sepp Eisl feiert das Ergebnis als Sieg: „Es soll auf jeden Fall eine Freihaltung für einen Tunnel geben - es soll die Trasse der Zukunft erhalten bleiben.“ Ein Korridor sei ohnehin in der Projektplanung vorgesehen, so die Reaktion des Bauträgers Cassco.

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