Werfenweng will sanfte Mobilität ausbauen

Werfenweng muss das Angebot an sanfter Mobilität ausbauen, verlangt der Werfenwenger Bürgermeister Peter Brandauer. Der Wettbewerb werde immer härter und man müsse sich eindeutig positionieren.

Was bedeutet sanfte Mobilität?

Die sogenannte sanfte Mobilität ist ein politisches Konzept, das nachhaltige, umweltschonende und sozial verträgliche Fortbewegungsarten wie zu Fuß gehen, Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel fördern will.

Das Konzept der sanften Mobilität brachte Werfenweng in den vergangenen Jahren gute Ergebnisse im Tourismus, vor allem auch in der schwierigen Sommersaison. Doch der Wettbewerb werde härter und jetzt müsse man das Modell ausbauen, erklärt Bürgermeister Peter Brandauer.

„Das innere Ortszentrum muss von parkenden Autos befreit werden. Wir bekommen von Urlaubern immer wieder die Rückmeldung, dass sogar parkende Fahrzeuge stören. Im Zentrum wird man in einer Tiefgarage parken müssen oder eben das Auto am Ortsbeginn abstellen“, schildert Brandauer.

Weiterentwicklung nötig, um glaubwürdig zu bleiben

Wenn sich Werfenweng weiterhin über das Konzept der sanften Mobilität verkaufen will, dann müsse auch ein entsprechendes Angebot da sein, mahnt Brandauer. „Viele unserer Gäste kommen aufgrund der sanften Mobilität. Sie sind dann enttäuscht, weil sie ganz normale Straßen, Autos und Parkplätze vorfinden.“

Hier sei die Gemeinde gefordert, um das Konzept der sanften Mobilität weiter auszubauen. „Es gibt ein Ortsentwicklungskonzept, das auch in der Gemeinde abgesegnet wurde. Das besagt, dass vor dem Ort ein Parkplatz für Tagesbesucher entstehen soll. Ein innovatives Verkehrssystem soll von diesem Parkplatz dann zum Ortszentrum und zur Talstation der Bergbahn führen“, schildert Braundauer. Das seien zwar noch Zukunftsthemen, sagt Brandauer, aber man müsse daran arbeiten, um glaubwürdig zu bleiben.