W wie Wärmetherapie

Wärmebehandlungen zählen zu den ältesten Anwendungen der physikalischen Medizin. Wärme hat bei verschiedenen Schmerzzuständen heilsame Wirkung. Wohl jeder von uns weiß die wohltuende und heilende Wirkung von Wärme zu schätzen.

Wärmetherapie

Bad Vigaun

Wärmetherapie

Ob ein warmes Entspannungsbad mit Kräuterzusätzen nach anstrengenden sportlichen Aktivitäten, oder ein wärmendes Kissen bei verspannter Nackenmuskulatur – wohl jeder weiß um die wohltuende Wirkung von Wärme.

Sie kommt sowohl in der Geschichte der westlichen Medizin als auch in der Heilkunde anderer Kulturen wie der Chinesischen Medizin seit jeher zum Einsatz. Mit Wärmebehandlungen kann man auf einfache und wirkungsvolle Art und Weise gute Effekte erzielen, sei es bei Schmerzen am Bewegungsapparat, zur Lösung von Verspannungen oder zur Förderung der Durchblutung.

Moorpackungen auf einem Therapiebett

ORF

Was den Organismus wärmt

Es ist nicht nur warmes Wasser, das man therapeutisch anwendet. Als Wärmeträger dienen auch bestimmte Stoffe wie Heilkräuter- oder Moorpackungen. Diese Packungen werden vor der Anwendung erwärmt und auf die schmerzenden Stellen am Körper aufgebracht, etwa auf die Schulter oder auf das Knie.

Oder man legt sich mit dem Rücken auf die vorgewärmten Moorpackungen, so dass der schmerzende Bereich der Wirbelsäule zur Gänze erwärmt wird. So können sich Muskeln entspannen, Schmerzen werden reduziert.

Moorpackungen werden etwa 20 Minuten angewendet. Man kann auch mehrere Stunden hindurch Wärme genießen, indem man Kissen einsetzt, die Körner oder wärmende Gels enthalten.

Josef Sturm

Bad Vigaun

Sportwissenschafter Josef Sturm

Wärme hat aber nicht nur Vorteile. Laut Sportwissenschaftler Josef Sturm vom Medizinischen Zentrum Bad Vigaun ist bei bestimmten gesundheitlichen Problemen Vorsicht geboten. „Bei akuten Entzündungen sollte keine Wärme verabreicht werden“, so der Experte.

Auch Kälte wird genutzt

Auch bei akuten Verletzungen ist die Anwendung von Wärme nicht angezeigt. In diesen Fällen wird die verletzte Stelle gekühlt, so Sturm. Man denke etwa an die Eispackungen bei Sportverletzungen zur Linderung der Schwellung. Oder an das Tuch mit kaltem Wasser, wenn man sich den Kopf angeschlagen hat.

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 28.10.2016

„Kälte verengt die Blutgefäße, man empfindet zum Beispiel durch einen Eisbeutel die Schmerzen als geringer“, sagt Sturm. Häufig müssen zur Verabreichung von Kälte noch weitere therapeutische Maßnahmen erfolgen, wie die Verwendung von Salben oder Gels.

Auch Wärmebehandlungen reichen gewöhnlich als alleinige Therapie nicht aus. Vielmehr müssen sie durch andere Maßnahmen ergänzt werden. Etwa durch Physiotherapie, wenn etwa hartnäckige Kreuzschmerzen nachhaltig gebessert werden sollen.

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Wärme hat bei verschiedenen Schmerzzuständen heilsame Wirkung. Jeder weiß die wohltuende und heilende Wirkung von Wärme zu schätzen.

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