Gainfeldwasserfall in Bischshofen

Die sonntägliche Wanderung führt diesmal zum Gainfeldwasserfall. Zwei ausgesprochene Bischofshofen Kenner begleiten Caroline Koller auf der Rundwanderung: Bildungswerkleiter Josef Gantschnigg und Altbürgermeister Jakob Rohrmoser.

Wir starten am Parkplatz neben dem Auslaufgelände der weltberühmten Schisprungschanze. Schon am Beginn berichtet Pepi Gantschnigg über die größte Mattenschanze der Welt und deren Geschichte. Bereits 1924 gab es hier die ersten Naturschanzen beim Wasserfall. 1947 wurde die Hochkönigschanze gebaut und beim ersten internationalen Schispringen 1949 kamen 20.000 Zuseher. Alljährlich am 6.Jänner findet hier das fulminante Schlußspringen der Vierschanzentournee statt.

Gainfeldwasserfall und Burgruine Bachsfall

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Unterwegs am Runwanderweg zum Gainfeldwasserfall

Fitnessparcour Richtung Wasserfall

Vorbei am Fitnessparcour wandern wir in Richtung Wasserfall. Der Gainfeldbach samt Wasserfall wird von den vielen Quellen am Hochkönig gespeist und führt auch jetzt nach dem heißen Sommer noch etwas Wasser. Von der Burg Pongowe fällt der Gainfeldwasserfall ca. 50 Meter in die Tiefe. Er durchfließt 2 Kessel.

Neben dem Wasserfall steigen wir über annähernd 600 Stufen auf zur Burgruine Bachsfall, von der nur mehr die Grundmauern zu sehen sind. Erstmals war die Burg 1800 v.Chr. besiedelt. Bis ins 12.Jahrhundert Stammsitz der Herren von Pongau. 1284 brannte die Burg ab und wurde nicht mehr besiedelt.

„Bürglkreuz“ und „Bürglhöh“

Weiter geht unsere Wanderung durch den herbstlich gefärbten Wald in Richtung „Bürglkreuz“ und Gasthaus „Bürglhöh“. Bei der Wirtsfamilie Rathgeb kehren wir ein und verkosten ein Stück geschmorten Hirschbraten. - genußreich und köstlich, fast paradiesisch, Sigi Rathgeb ist Wirt mit Leib und Seele und läßt sich immer wieder Neues einfallen.

Sendungshinweis:

Da bin I dahoam, 21.10.2018

Über den Mühlenweg kommen wir zur Kreuzung Gainfeldweg. Der Blick ins Gainfeldtal, auf den Hochkönig, die Mandlwänd und den unberührten Talschluß ist einzigartig. Hier findet der Wanderer Ruhe und es scheint, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Beim Kleinschöneckhof, am Bauernhof von Jakob Rohrmooser machen wir Rast und genießen den herrlichen Rundblick auf die ganze Stadt Bischofshofen, auf`s Tennnegbirge, Dachstein und noch mehr.

Beeindruckende Aussicht

In direkter Nachbarschaft, nur 100 Meter weiter erreichen wir wieder die Schisprungschanze, diesmal allerdings von der anderen Seite, von oben, vom Anlauf weg. Hier wird trainiert, Teams aus der ganzen Welt kommen hier her, und die jungen „Adler“ schwingen sich nach und nach in die Luft. Beeindruckend.

Gainfeldwasserfall und Burgruine Bachsfall

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Ein schöner Herbstspaziergang in Bischofshofen

Vorbei am Schanzentisch und über den Weg am Rande der Schanze steigen wir wieder ab zum Parkplatz im Schanzengelände. Nach ca. zwei Stunden ist unser Rundwanderweg hier zu Ende. Im Österreichhaus läuft noch bis zum 31.Oktober die Sonderausstellung über Buwi Bradl, den Pionier des Schisprungs, der 2018 seinen 100.Geburtstag feiern würde.