Pass Lueg: Druck für zweiten Bahntunnel

Nachdem wegen der Schneemassen vor ein paar Wochen mehrere Verkehrsverbindungen gesperrt werden mussten, drängt die Landesregierung auf bessere Sicherung der Nord-Süd-Routen. Der zweite Tunnel beim Pass Lueg soll beschleunigt gebaut werden.

Vor allem soll der Bau des neuen Bahntunnels auf Pongauer Seite des Pass Lueg beschleunigt werden, fordern Landespolitiker. Dazu sind Gespräche mit Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) und dem Management der ÖBB notwendig. In drei Wochen ist dafür in Wien einen erster Termin angesetzt.

Schutz vor Lawinen im neuen Tunnel

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) will nun Druck machen: „Das ist für Salzburg und vor allem für den Süden unseres Landes in Pinzgau, Pongau und Lungau eine sehr wichtige Verbindung. Stellen Sie sich vor, das Saalachtal ist zu und der Pass Lueg gesperrt, und dann kommt ein Unfall auf der Tauernautobahn. Und das Lammertal wäre zu. Dann ist der Norden vom Süden abgeschnitten und umgekehrt. Da müssen wir also massiv dagegenhalten.“

Pass Lueg Tennengebirge Hagengebirge bei Stegenwald

Gerald Lehner

Pongauer Seite des Pass Lueg mit Autobahn und Westbahntrasse. Der neue Tunnel soll durch den Berg rechts führen. Bisher verlaufen die Schienen entlang der Salzach - unter riesigen Lawinenhängen

Regierungschef will Druck in Wien machen

Haslauer sagt, die Landesregierung bemühe sich schon lange, den Tunnelbau beim Pass Lueg voranzutreiben bei den Bundesbehörden: „Es war natürlich lange viel Geld durch Brennerbasis- und Koralmtunnel gebunden. Aber da ist nun auch im Sinn des Wortes ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Da müssen wir nun Geld nach Salzburg umdirigieren. Wenn das Projekt ins transnationale Netz kommt, dann könnten auch Beträge der EU dazu fließen.“