Festspielhaus für Sanierung geschlossen

Ab Donnerstag ist das Große Festspielhaus fürs Publikum geschlossen. Bis Mitte April wird das Foyer saniert. Der Zeitplan muss genau eingehalten werden, damit eine Woche vor Ostern der Eingangsbereich für das Publikum der Osterfestspiele wieder genutzt werden kann.

Es ist ein besonders ehrgeiziger Teil der Festspielhaus-Adaptierung. Es gelte, den Brandschutz zu verbessern und die Elektrik zu erneuern, sagt der kaufmännische Direktor der Festspiele, Lukas Crepaz. Dazu müssen fast 1.000 Quadratmeter Decke abgenommen werden: „Darunter werden die bisher noch zweipoligen Kabel in fünfpolige umgetauscht. Das brauchen wir im Gegensatz zu normalen Haushalten, um die Lampen zu steuern“.

Arbeiten sechs Tage die Woche

Die besondere Herausforderung, ergänzt Crepaz, werde es sein, die Decke aus neuem Material wieder fugenlos einzupassen. Ursprünglich sollten in diesem Sanierungsschritt auch die Pausenräume erneuert werden. Darauf wurde verzichtet, damit die Arbeiten rechtzeitig fertig sind: „Wir haben das sehr eng geplant. Das ist auch mit den ausführenden Firmen besprochen. Es wird sechs Tage die Woche gearbeitet, damit der Zeitplan eingehalten wird.“

Großes Festspielhaus

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Bis April bleibt das große Festspielhaus geschlossen

Kosten: Drei Millionen Euro

Drei Millionen Euro wird dieser Teil der Festspielhaus-Sanierung kosten, zwei Drittel seien öffentlich gefördert, ein Drittel finanzieren die Festspiele aus ihren Rücklagen. Kleine, später hinzugefügte Einbauten werden entfernt. Ab Mitte April soll das Foyer sich so präsentieren, wie es der Architekt Clemens Holzmeister geplant hat. Während der Schließung des Festspielhauses finden Konzerte in der Felsenreitschule und im Haus für Mozart statt. Auf der Bühne kann aber geprobt werden, und auch die Angestellten können an ihre Arbeitssplätze.

Sommergewitter hat Haus stark zugesetzt

Notwendig geworden ist die Sanierung schon jetzt, weil im Sommer ein Gewitter dem Haus stark zugesetzt hat. Das hat deutlich gemacht, dass das Festspielhaus mit seinen knapp 60 Jahren nicht mehr sehr gut in Schuss ist. So hat das Kuratorium in seiner letzten Sitzung beschlossen, einen Generalsanierungsplan in Auftrag zu geben, um den tatsächlichen Bedarf zu erheben. Der Generalsanierungsplan wird ab Jänner erstellt und soll im Herbst 2019 fertig sein.

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