Flachau: Photovoltaik-Anlage für Wasserstoff
Hunderte Photovoltaik-Anlaegn auf Hausdächern im Bundesland erzeugen bereits Strom aus Sonnenergie. Nun kommt in Flachau eine weitere große Anlage dazu. Insgesamt zwei Megawatt Strom will man mit Photovoltaik-Paneelen, die man auf die Autobahn-Einhausung bei Flachau baut, erzeugen. Das ist genug Strom für 250 Haushalte.
In Flachau will man mit dem Strom allerdings Wasserstoff erzeugen. Dieser soll im Winter genutzt werden, um Energie durch die Verbrennung in einer Brennstoffzelle zu gewinnen. Dabei werden 40 Prozent der Energie in Form von Wärme freigesetzt, die man in das Fernwärmenetz einspeisen möchte. Die restliche Energie soll zur Stromversorgung im Pongau dienen, so der Plan.
Projekt soll acht bis zehn Millionen Euro kosten
Acht bis zehn Millionen Euro soll das Projekt schätzungsweise kosten. Eingebunden werden sollen dabei auch Wissenschafter von den Universitäten Graz und Innsbruck. Damit hofft Projektbetreiber Leo Huttegger, für das Vorhaben auch EU-Fördergelder zu bekommen.
„Wir müssen ja Zahlen bringen, wo die Reise in Zukunft hingehen soll. Ein Thema ist da natürlich das Elektroauto. Es geht aber zum Beispiel auch um Nahverkehr, Skibusse und sogar Pistenraupen - für all das ist auch Wasserstoff ein Thema.“
Wasserstofftankstelle angedacht
Letztlich geht es bei dem Projekt auch darum, eine Wasserstofftankstelle in Flachau einzurichten und so auch einen Beitrag zur Lösung der Frage zu leisten, ob der Antrieb der Zukunft mit Strom oder Wasserstoff erfolgen soll.
Links:
- Solarstrom-Tausch in Mehrparteienhaus (salzburg.ORF.at; 22.6.2018)
- Energieziel für 2020 fast erreicht (salzburg.ORF.at; 3.1.2018)
- Immer mehr Sonnenstrom-Anlagen (salzburg.ORF.at; 6.5.2017)