Austria Salzburg: Schritt Richtung Sanierung
ORF
Knapp zwei Monate vor dem fälligen Zahlungstermin überwies die Austria am Freitag rund 70.000 Euro als letzte Forderung im Sanierungsverfahren und machte damit einen weiteren Schritt in Richtung Gesundung. Das Geld wurde mit Hilfe der Fanaktion „Heimspiel für die Austria“ aufgetrieben. Im Konkursverfahren im März 2016 war ja festgelegt worden, dass der Verein von insgesamt damals 1,4 Millionen Euro Schulden 350.000 Euro in fünf Raten zurückzahlen muss. Die Frist dafür lief bis zum 28. Februar 2018.
Für Vereinskassier Bernhard Dohmen ist die Rückzahlung ein finanzieller Meilenstein für eine wirtschaftliche Basis, die in den nächsten zweieinhalb Jahren gelegt werden soll. Nach wie vor stehen die finanziellen Ziele über den sportlichen, denn das Schiff fahre zwar wieder, sei aber noch nicht sturmtauglich, so Dohmen.
Obmannwahl im Februar, weitere Funktionen offen
Im kommenden Februar soll Claus Salzmann bei einer Mitgliederversammlung offiziell zum neuen Austria-Salzburg-Obmann gewählt werden. Offen sind aber noch sein Stellvertreter und weitere Funktionen im Vorstand.
Sportlich schloss die Austria das Jahr auf Platz sieben der Salzburger Liga ab - mit 17 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bischofshofen. In die Frühjahrssaison gehen die Violetten mit dem neuen Trainer Christian Schaider. Der soll sich in den nächsten Monaten ein Team mit positiven Zukunftsperspektiven aufbauen. Die Salzburger Violetten hatten ja 2015 den Aufstieg in die Erste Liga geschafft, übernahmen sich dabei aber finanziell. Der Verein wurde im Sommer 2016 zwangsrelegiert und stieg in weiterer Folge aus der Regionalliga West in die Salzburger Liga ab.
Link:
- Austria Salzburg in letzter Sekunde gerettet (salzburg.ORF.at; 1.3.2016)