Neues Funksystem für Koordination im Notfall
2018 soll die Umstellung fertig sein. Mit dem neuen Digitalfunk können Feuerwehr und Rettung in Zukunft Informationen ohne Umweg direkt austauschen. Man erhoffe sich viel vom neuen Funk, sagte der Unkener (Pinzgau) Ortsfeuerwehrkommandant Herbert Dankl. „Speziell die Kommunikation mit anderen Einsatzorganisationen wie beispielsweise dem Roten Kreuz soll verbessert werden. Gerade in unserem Einsatzgebiet haben wir schon Fälle gehabt, wo wir wegen der Berge mit dem normalen Funk nicht arbeiten können“, erklärte Dankl.
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Ausfallssicherheit bei Großveranstaltungen
Notarzt Manuel Hackl fügte ein aktuelles Beispiel hinzu: „In Dortmund waren 65.000 Menschen in einem Stadion, das Spiel wird abgesagt, jeder greift zum Handy und will zuhause anrufen - das Netz bricht zusammen.“ Gerade in diesen Situationen sei die Ausfallssicherheit eines derartigen unabhängigen digitalen Netzes ganz wichtig, meinte der Notarzt.
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Sendemast in 830 Meter Höhe
Damit in Unken der neue Blaulichtfunk schon bald vom Test zum Dauerbetrieb wechseln kann, installieren Techniker jetzt dazu den neuen Sender. Per Transporthubschrauber wurde der 30-Meter-Mast auf den Soderkogel in 830 Meter Seehöhe gebracht. Drei Monteure und ein Flughelfer setzten 15 Meter über dem Boden die zweieinhalb Tonnen schweren Stahlsegmente zusammen.
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Neuer digitaler Blaulichtfunk
Der neue Funk soll bei Naturkatastrophen oder schweren Verkehrsunfällen die Arbeit der Einsatzkräfte optimieren.
140 Sendemasten sind im ganzen Land für den neuen digitalen Behördenfunk nötig. 22 Millionen werden dafür investiert. Digitalfunktechniker Wolfgang Gusmag verwies auf die stufenweise Inbetriebnahme der Sendemasten. „Das ist nach Bezirk geordnet, weil die Einsatzorganisationen einen großen Aufwand mit der Einführung und Ausgabe der Geräte haben.“ Außerdem müssten Mitarbeiter noch geschult werden, spätestens Ende 2018 soll aber ganz Salzburg umgestiegen sein.
Schutz der Anrainer wichtig
In Sachen Sendeleistung achten die Techniker auch besonders auf Anrainer der Funkanlagen. „Wir bleiben rund 20.000-fach unter dem Grenzwert, der in der Ö-Norm festgelegt ist, das sind rund zwei Milliwatt“, sagte Landesbaudirektor Christian Nagl.
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