Ärzte melden sich von ELGA ab

Die Skepsis der Salzburger Ärzte gegen den Elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) dauert an. Die öffentliche Kritik an ELGA ist zwar weniger laut als in anderen Bundesländern. Zahlreiche Ärzte melden sich jedoch selbst ab.

Die Skepsis der Salzburger Ärzte gegen ELGA dauert an. Zwar halten sich die heimischen Standesvertreter anders als der ostösterreichiche Hausärzteverband mit öffentlicher Kritik zurück. Immer mehr Salzburger Mediziner jedoch ziehen persönliche Konsequenzen und melden sich selbst von ELGA ab.

Rund 7.000 Salzburger bereits abgemeldet

100.000 Österreicher haben sich bisher von ELGA abgemeldet. Darunter dürften geschätzte 6.000 bis 7.000 Salzburger sein. Darunter seien überdurchschnittlich viele Ärzte, vermutet der Pfarrwerfener Arzt und Hausärztesprecher Christoph Fürthauer: „Die Skepsis in der Ärzteschaft ist groß. In meinem Umfeld ist die Mehrheit der Ärzte dagegen“ sagt der Hausärztesprecher.

„Ich sage auch den Patienten meine Zweifel“

Nach zahlreichen Datenlecks in der jüngsten Vergangenheit hat sich Fürthauer dazu entschlossen, der Vernetzung seiner Gesundheitsdaten nicht zuzustimmen: " Es geht niemanden etwas an, welche Krankheiten ich habe und welche Medikamente ich nehme", sagt der Ärztevertreter. Er mache auch vor interessierten Patienten keinen Hehl aus seiner persönlichen Skepsis gegenüber ELGA.

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